Bits & Bäume - Die Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit
Am 17./18. Dezember hat Germanwatch in Berlin gemeinsam mit neun anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen aus der Nachhaltigkeits- und Technologieszene die „Bits & Bäume“ – die Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit – organisiert. Zwei Tage lang haben ca. 2000 Teilnehmende in fast 200 verschiedenen, sorgfältig ausgewählten Programmpunkten gelernt, genetzwerkt, diskutiert und entwickelt.
Schwerpunktthemen waren die materielle Basis der Digitalisierung, alternatives Wirtschaften, Umwelt- und Netzpolitik, digitale Infrastrukturen sowie Grundsatzfragen, z.B. zur demokratischen Gesellschaft in Zeiten der Digitalisierung. Germanwatch hat für diese Konferenz eng mit Partnern wie dem Chaos Computer Club, der Open Knowledge Foundation, der Technischen Universität (TU) Berlin oder Brot für die Welt zusammengearbeitet. In der in ein völlig neues Lichtkonzept getauchten TU wurden Projekte und Kampagnen geplant, Computerprogramme geschrieben und gemeinsame politische Forderungen entwickelt – u.a. zur sozial-ökologischen Zielsetzung der Digitalisierung, zum Datenschutz und der Kontrolle von Monopolen, zur IT-Sicherheit oder zur Langlebigkeit von Soft- und Hardware.
Germanwatch hat neben der Konferenzorganisation mit einer Vielzahl an Vorträgen, Podien und Workshops die beiden Tage gestaltet. Die Bandbreite unserer Beiträge war groß: Von den Entwicklungen der Digitalisierung im Bereich der Landwirtschaft über die Potenziale und Risiken der „Blockchain“-Technologie für transparente Lieferketten und für lokale Energiegenossenschaften bis hin zu Gestaltungsmöglichkeiten für das Energienetz der Zukunft. Wir haben ein Podium zum Thema „Energiewende und Datenschutz“ organisiert und eine interaktive Standfläche im Forum der Konferenz gestaltet, um unsere Arbeit zur zukunftsfähigen Digitalisierung vorzustellen. In einem Workshop haben wir uns zudem mit gemeinwohlorientierter digitaler Lobbyarbeit auseinandergesetzt.
Auf der Konferenz haben wir gezeigt: Die Zivilgesellschaft und eine kritische Wissenschaft verfügen über die Kompetenzen und die Kraft, die Digitalisierung nachhaltig mitzugestalten. Wir können die Digitalisierung nicht alleine der Wirtschaft und der Politik überlassen. Deshalb werden wir uns zukünftig noch stärker in die gesellschaftliche Diskussion und die praktische Umsetzung einbringen.