Schülerinnen und Schüler in Bonn vergrößern den Handabdruck ihres persönlichen Engagements
Bonn (29. Juni 2016). Mit mehreren Angeboten nimmt Germanwatch morgen an der ZukunftsTour "EINE WELT - Unsere Verantwortung" im World Conference Center Bonn teil. Die Entwicklungs- und Umweltorganisation mit Sitz in Bonn wird unter anderem ihre Klima- und Rohstoffexpedition, die Wanderausstellung "Klima? Wandel. Wissen!" und den neu entwickelten Germanwatch Hand Print vorstellen. Unter den mehr als 1200 Gästen aus Deutschland und Afrika, darunter viele Schülerinnen und Schüler, wird neben Bundesentwicklungsminister Gerd Müller auch NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft erwartet. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Diskussion über die Umsetzung der 2015 von den Vereinten Nationen beschlossenen Globalen Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs).
Germanwatch-MitarbeiterInnen werden am Vormittag ab 9 Uhr unter anderem mit SchülerInnen aus Bergheim, Duisburg, Hennef und Bonn zum "Germanwatch Hand Print" arbeiten. Bei diesem Konzept geht es um die Frage, wie man sich über sein individuelles Konsumverhalten hinaus - zum Beispiel möglichst kein Auto zu besitzen oder sich oft mit fairen und Bioprodukten zu ernähren - eine viel größere Wirkung für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft erzielen kann. Konkret bedeutet dies, auch die ökologischen und sozialen Rahmenbedingungen im eigenen Umfeld ins Auge zu fassen und sich beispielsweise dafür zu engagieren, dass nachhaltige Konsumentscheidungen zum Standard werden. Das kann auf kleiner Ebene in der Schule, im Verein, der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz beginnen, und hinauf gehen bis zum politischen Engagement auf Landes-, Bundes- oder auch europäischer Ebene. "Immer mehr Menschen entscheiden sich aus persönlicher Überzeugung für einen nachhaltigen Lebensstil", erklärt Stefan Rostock, NRW-Fachpromotor für Klima und Entwicklung bei Germanwatch. "Das ist gut, aber es reicht nicht, um schnell genug den Wandel zu einer wirklich nachhaltigen und fairen Welt hinzubekommen. Um das zu schaffen, muss Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung politischer werden. Wie man die Wirkung - quasi den Handabdruck seines persönlichen Engagements - vergrößern kann indem man es anderen leichter macht sich nachhaltig zu verhalten, darüber wollen wir mit den Teilnehmenden unseres Workshops diskutieren."