Pressemitteilung
Pressemitteilung
Germanwatch begrüßt neue Ernsthaftigkeit beim Klimaschutz - doch es bleiben offene Fragen
Als ein wichtiges, aber nicht ausreichend starkes Signal an die Klimaverhandlungen in Lima bezeichnet Germanwatch die heutigen Beschlüsse des Kabinetts zum Klimaschutz bis 2020. Die Bundesregierung habe sich trotz heftiger Widerstände weiter zum angekündigten Ziel bekannt, bis 2020 die Treibhausgas-Emissionen um 40 Prozent zu reduzieren. Bundeskanzlerin Merkel und Wirtschaftsminister Gabriel müssten sich nun an der Umsetzung messen lassen.
Weitblick Artikel
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, sehr geehrter Herr Vizekanzler, vor der Kulisse Grönlands haben Sie einst den Klimaschutz zur Chefsache erklärt. Ihr Versprechen: 40 Prozent weniger Emissionen von Treibhausgasen bis 2020 in Deutschland. Dieses Ziel ist nun bedroht, denn gerade auch die schmutzigsten Kohlekraftwerke laufen zurzeit auf Hochtouren...
Weitblick Artikel
Weitblick-Bild 3/14: Conni Ziehm
Interview mit Dr. Cornelia Ziehm, Rechtsanwältin für Energie- und Klimarecht
Dr. Cornelia Ziehm untersuchte im Auftrag von Germanwatch zuletzt die europa- und ordnungsrechtlichen Möglichkeiten, die Kohleverstromung so zu begrenzen, dass das deutsche Klimaziel (40 Prozent bis 2020) erreicht werden kann...
Publikation
Cover Gutachten Klima oder Kohle?
Ordnungsrecht angesichts ausbleibender Lenkungswirkung des Emissionshandels
Der Klimawandel schreitet dramatisch voran. Die aktuelle Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre ist die höchste seit 800.000 Jahren. Die globale Temperatur ist seit 1880 bereits um etwa 0,85 Grad Celsius gestiegen. Der Zeitraum von 1983 bis 2013 war auf der Nordhalbkugel wahrscheinlich die wärmste 30-Jahresperiode zumindest der letzten 1.400 Jahre. Der Meeresspiegelanstieg im Zeitraum von 1901 bis 2010 betrug 19 ± 2 cm. Dabei hat sich der Anstieg seit Anfang des 20. Jahrhunderts beschleunigt. Der grönländische Eisschild und der antarktische Eisschild haben in den beiden letzten Jahrzehnten Masse verloren. Der Zusammenbruch des Westantarktischen Eisschildes ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr aufzuhalten.