EU-Kommission muss sich besinnen und Verbot für Reserveantibiotika in der industriellen Massentierhaltung voranbringen

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Gemeinsame Stellungnahme mit Ärzt*innen, Tierärzt*innen und Greenpeace

Über 33.000 Menschen sterben jedes Jahr in Europa, weil Antibiotika nicht mehr helfen. Tiere in Europa bekommen mehr Antibiotika als kranke Menschen und Antibiotikaresistenzen aus Tierhaltungen gelangen bis in unsere Küchen.

Die EU-Kommission hat dennoch ein Papier für eine EU-Regelung an das Bundeslandwirtschaftsministerium gesendet, demzufolge Tierärzt*innen auch in Tierfabriken unbegrenzt Reserveantibiotika einsetzen dürfen. Reserveantibiotika sind die letzten Mittel zur Behandlung von Menschen, wenn andere Antibiotika bereits versagen.

Germanwatch protestiert scharf gegen den Entwurf und fordert in einer gemeinsamen Stellungnahme mit Ärzt*innen, Tierärzt*innen und Greenpeace, Reserveantibiotika in industriellen Tierhaltungen zu verbieten und für alle anderen Antibiotika einen verpflichtenden Wirksamkeitstest (Antibiogramm) einzuführen.

Autor:innen
Germanwatche.v,Reinhild Benning, Referentin für Landwirtschaft und TierhaltungÄrzte gegen Massentierhaltungn.e.V., Dr.med. Imke Lührs, VorstandsmitgliedGreenpeacee.V., Dr. Dirk Zimmermann, Kampaigner Nachhaltige LandwirtschaftTierärzte für verantwortbare Landwirtschaft e.V., Dr. med. vet. Claudia Preuß-Ueberschär
Publikationsdatum
Seitenanzahl
5
Publikationstyp
Stellungnahme