Die Zeiten kosmetischer Klimapolitik sind vorbei
Die Verhandlungen der chilenischen Weltklimakonferenz COP25, die vom 2. bis 15. Dezember 2019 im Madrid (Spanien) stattfanden, erwiesen sich als kompliziert, obwohl auf der COP24 in Kattowice (Polen) die Verabschiedung eines soliden, technischen Regelwerks für die weltweite Umsetzung des Pariser Klimaabkommens als Erfolg verbucht werden konnte. Die Ergebnisse der COP25 sind größtenteils enttäuschend:
Zur Ambitionssteigerung hätte sich Germanwatch ein stärkeres Signal gewünscht, begrüßt aber, dass mit der Vertagung des Beschlusses zu Artikel 6 (marktbasierte Mechanismen) immerhin keine schwachen Regeln festgelegt wurden. Genauso enttäuschend sind die Entscheidungen zum Umgang mit klimabedingten Schäden und Verlusten. Auch wenn die Ergebnisse immerhin neue Chancen zur Finanzierung eröffnen – mehr Geld für die Betroffenen liegt deshalb nicht auf dem Tisch.
Dieses Nachbereitungspapier kommentiert die wichtigsten Beschlüsse der COP25 und blickt auf die Zeit bis zu den nächsten Verhandlungen: Was wird nun aus dem Jahr 2020, das eigentlich zum Klimajahr schlechthin werden sollte, um die fehlende Ambition der nationalen Klimapläne aufzuholen? Die Länder formulieren jetzt ihre Corona-Konjunkturpakete, die wiederum starke Implikationen für die nationalen Klimapläne haben können. Schlüsselfrage hierbei ist, ob im Rahmen der Konjunkturerholung die fossilen Strukturen oder die notwendige Transformation gestärkt werden. Zugleich rückt die Pandemie das Ziel der gesamtgesellschaftlichen Resilienz ins Zentrum.
Autor:innen | Rixa Schwarz, David Ryfisch, Christoph Bals, Roxana Baldrich, David Eckstein, Sophie Fuchs, Julia Grimm, Linus Herzig, Vera Künzel, Marine Pouget, Stefan Rostock, Laura Schäfer, Manfred Treber und Maik Winges |
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Seitenanzahl | 32 |
Publikationstyp | Hintergrundpapier
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Bestellnummer | 20-2-04 |
Schutzgebühr | 5.00 EUR |
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