Schwerpunkt: Nachhaltiges Investment

Weitblick

Schwerpunkt: Nachhaltiges Investment

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

bei der Lösung umwelt- und entwicklungspolitischer Fragen gerät der Finanzsektor zunehmend ins Blickfeld. Insbesondere an den Kapitalmärkten muss es gelingen, Nachhaltigkeit in ökonomische Konzepte zu integrieren. Für die Versicherungsbranche liegt die Notwendigkeit bereits auf der Hand, denn menschgemachte Wetterextreme verursachen enorme finanzielle Schäden. Auch der Emissionshandel und andere mögliche Regulierungen zum Schutz von Klima und Umwelt können die Wirtschaft belasten - vor allem, wenn ein entsprechendes Risikomanagement in den Unternehmen fehlt.

Zentral ist die Frage zu beantworten, wie Investitionen mit langfristiger Perspektive zur Regel werden können. Dass Investoren, auch Privatanleger, die Nachhaltigkeit ihrer Geldanlage erwägen, ist von entscheidender Bedeutung für eine entsprechende Unternehmenspolitik. Gelingt dieser Paradigmenwechsel, geht von den Kapitalmärkten eine hohe Dynamik in Richtung Nachhaltiger Entwicklung aus.

An der Schnittstelle von Umwelt, Entwicklung, Wirtschaft und Finanzmarkt liegen große Potenziale für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Um hier entsprechende Fortschritte zu beschleunigen, initiiert Germanwatch Prozesse und begleitet wegweisende Ansätze im Dialog mit Entscheidungsträgern. Diese Zeitung stellt einige davon vor.

Dustin Neuneyer

Impressum

Herausgeber: Germanwatch e.V.
Redaktion: Dörte Bernhardt (V.i.S.d.P.), Heike Ifland.
Stand: Oktober 2003

Diese Ausgabe wurde gefördert durch die Nordrhein-Westfälische Stiftung für Umwelt und Entwicklung. Hier vertretene Standpunkte geben die Ansicht der Herausgeber wieder und stellen in keiner Weise die offizielle Meinung unserer Förderer dar.

 

Zuletzt geändert

Weitblick Artikel

Kein Kuschelkurs, kein Beißreflex.

Vom kritischen Dialog mit der Wirtschaft

Vom kritischen Dialog mit der Wirtschaft Konfrontation oder Kooperation - in diesem Spannungsfeld steht die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen und "Globalisierungskritiker/innen". Für das Aufdecken von Missständen und das Aufzeigen von Problemen eignet sich die Konfrontation gut. Die…

Weitblick Artikel

"Mercedes: Fünf, setzen!"

Die Klimapolitik von DaimlerChrysler gerät unter Druck. Eine aktuelle Studie prüfte die Unternehmenspolitik von zwanzig für die Emissionsentwicklung bedeutenden Unternehmen auf ihre "Klimatauglichkeit". Ergebnis: Der Konzern mit dem Stern hat die Hausaufgaben im Fach "Klimawandel" nicht…

Weitblick Artikel

Nachhaltiges Investment im Netz

www.nachhaltiges-investment.org Eine der führenden, deutschsprachigen Plattformen für Nachhaltiges Investment. Selbsterklärtes Ziel: Marktüberblick für Analysten, Fondsanbieter, Nichtregierungsorganisationen und interessierte Privatleute. Die Plattform umfasst mehr als 100 in Europa zugelassene Fonds, die soziale, ökologische und ethische Kriterien bei…

3/2003
Schwerpunkt: Nachhaltiges Investment

Warum ich Germanwatch wichtig finde - Prof. Dr. Hartmut Graßl

Testimonialbild: Prof. Dr. Hartmut Graßl

"Seit mehr als zehn Jahren beobachte ich, wie Germanwatch die wissenschaftlichen Impulse der Klimawissenschaft so übersetzt, dass Einzelpersonen, politische Akteure und Unternehmen diese in praktisches Handeln umsetzen können. Nachdem Treibhausgase in Europa durch die Einführung des Emissionshandels ab 2005 erstmals einen Preis bekommen werden, kommt es nun darauf an, dass auf dieser Grundlage auch die Investitionsentscheidungen des Finanzmarktes die Unternehmens-Dynamik in Richtung Klimaschutz drängen. Germanwatch ist auch an diesem Thema dran.(Okt. 2003)

Prof. Dr. Hartmut
Graßl
Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)