Erdüberlastungstag 2015
Die natürlichen und erneuerbaren Ressourcen für 2015 sind bereits seit dem 13. August aufgebraucht!
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>>> ZU DEN AKTUELLEN ERDÜBERLASTUNGSTAGEN <<<
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Der globale Erdüberlastungstag war 2015 bereits am 13. August und damit noch einmal sechs Tage früher als 2014: Ab diesem Tag sind die nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für das gesamte Jahr verbraucht. Wir haben unseren Ökosystemen bereits nach weniger als acht Monaten in diesem Jahr mehr Holz, Pflanzen, Futtermittel, Fisch & Nahrungsmittel entnommen, als in unseren Fischgründen, Wald-, Weide- und Ackerflächen jährlich generiert werden können. Hinzu kommen die Treibhausgase, von denen die Menschheit bereits mehr in die Atmosphäre ausgestoßen hat, als ansatzweise von den natürlichen Kreisläufen aufgenommen werden können. Die Folgen davon sind deutlich spürbar und vielen bekannt: der Rückgang der Artenvielfalt, der voranschreitende Klimawandel, schrumpfende Wälder, Überfischung, Müllberge...
Nach Berechnungen des Global Footprint Networks (>Hintergründe) leben wir derzeit so, als hätten wir 1,5 Erden zur Verfügung. Würde die gesamte Weltbevölkerung so wirtschaften wie Deutschland, bräuchten wir sogar rund zweieinhalb Erden. Deutlicher geht's nicht: wir errechnen jedes Jahr die Schulden, die wir bei den Ökosystemen, den künftigen Generationen und den besonders verwundbaren Menschen im Globalen Süden machen, die schon heute von den negativen Auswirkungen unseres Lebensstils betroffen sind.
Was passierte am 13. August? Den Erdüberlastungstag hat Germanwatch zum Anlass genommen, um mit öffentlichen Aktionen in Bonn und Berlin auf unseren nicht nachhaltigen Ressourcenverbrauch hinzuweisen. Hier geht es zum Bericht >>>
Das waren die Aufrufe zu den Aktionen:
Aktion zum Erdüberlastungstag 2015 in Berlin
Mit einer Aktion vor dem Kanzleramt machen Aktivist/innen von INKOTA, Germanwatch, BUNDjugend, Naturschutzjugend, FairBindung, PowerShift, der Christlichen Initiative Romero und der Kampagne Stop Mad Mining auf den übermäßigen Ressourcenverbrauch Deutschlands aufmerksam und fordern die Bundesregierung auf, sich für eine zukunftsfähige und gerechte Ressourcenpolitik einzusetzen. Eine drei Meter hohe Erdkugel in Form einer Trinkpackung steht vor dem Kanzleramt. Untermalt von einem lauten Schlürfgeräusch wird sie mit einem überdimensionierten Strohhalm ausgesaugt. Nach und nach fällt sie in sich zusammen.
Mit dieser Aktion unter dem Motto „Leer! Die nächste bitte!“ machen verschiedene Organisationen auf den Erdüberlastungstag und seine Folgen aufmerksam.
WANN:
- Donnerstag, den 13. August 2015, 11:00 Uhr
WO:
- Vor dem Kanzleramt, Berlin
Ansprechpartner/innen:
- Julia Otten, Germanwatch, Tel.: 0173-7131 642, E-Mail: otten@germanwatch.org
- Christine Pohl, INKOTA-netzwerk, Tel.: 0152-516 555 02, E-Mail: pohl@inkota.de