Klimawandel - Eine Herausforderung für Tuvalu
„Wir wollen nicht gehen, es ist unser Land, von Gott gegeben, unsere Kultur, wir können nicht einfach gehen. Die Leute werden dieses Land erst in der allerletzten Sekunde verlassen.” Mit diesen dramatischen Worten drückt Paani Laupepa, ehemaliger Mitarbeiter des Umweltministeriums auf Tuvalu, die Gefühle vieler Bewohner der kleinen Pazifikinsel Tuvalu aus, wenn man auf das schlimmste Szenario des Klimawandels zu sprechen kommt.
Die Szenarien und Warnungen internationaler Wissenschaftler über den Klimawandel und seine unvermeidbaren Folgen müssen den Bewohnern von Tuvalu wie ein ständiges Damoklesschwert erscheinen. Der klimawissenschaftliche Beirat der Vereinten Nationen (International Panel on Climate Chance, IPCC), geht für das nächste Jahrhundert von einem weiteren Anstieg der globalen Temperaturen und von einem Anstieg des Meeresspiegels von nahezu einem Meter aus.
Wie kann da ein kleiner Inselstaat wie Tuvalu, der hiervon unmittelbar betroffen ist, reagieren? Wie können sich die Bewohner vor dieser unfassbaren Bedrohung schützen, vor allem, wo es keine Erfahrungswerte, keinen Präzedenzfall hierfür gibt? Tuvalu wirft diese Fragen auf.
Um eine Katastrophe zu verhindern, müssen dringend Antworten gefunden werden. Konsequentes internationales Handeln, wie etwa die Umsetzung des Kyoto-Protokolls, steht jedoch noch immer aus. Und das, obwohl die Folgen des Klimawandels auf Tuvalu schon deutlich spürbar sind. Was muss also noch passieren, bis Regierungen endlich handeln und wirkungsvolle Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen?
Ein Fallbeispiel zum Thema Klimawandel. Auch als englische Version erhältlich.
Autor:innen | H. Ralston, B. Horstmann, C. Holl |
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Publikationsdatum | |
Seitenanzahl | 19 |
Publikationstyp | Fallbeispiel
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Bestellnummer | 04-2-10 |
Schutzgebühr | 5.00 EUR |