Hintergrund zum Erdüberlastungstag 2016

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Der sogenannte Erdüberlastungstag ist der Tag, an dem die nachhaltig nutzbaren Ressourcen eines Jahres verbraucht sind. Das Global Footprint Network errechnet ihn jedes Jahr und verdeutlicht damit die ökologischen Grenzen des Planeten. Der gesamte Bedarf an nutzbaren natürlichen Ressourcen von Wäldern, Flächen, Wasser, Ackerland und Lebewesen, den die Menschen derzeit für ihre Lebens- und Wirtschaftsweise brauchen, wird der biologischen Kapazität der Erde, Ressourcen aufzubauen sowie Abfälle und Emissionen aufzunehmen, gegenübergestellt. Auf diese Weise zeigt sich, ab wann die Erde im ökologischen Defizit ist – also der Mensch mehr Ressourcen verbraucht hat, als die Erde nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Alles, was ab dem Erdüberlastungstag verbraucht wird, wächst nicht nach beziehungsweise kann von der Erde nicht aufgenommen werden. Im Jahr 2000 fiel der Erdüberlastungstag noch auf den 1. Oktober, im vergangenen Jahr war es der 13. August, in diesem Jahr ist es der 8. August.
 
Die ursprüngliche Methode zur Berechnung des ökologischen Fußabdrucks wurde um 1990 von Mathis Wackernagel und William Rees an der University of British Columbia entwickelt. Für einen Großteil der Länder und Regionen kann ein ökologischer Fußabdruck von 1961 bis heute nachgezeichnet werden.
 
Das Global Footprint Network lässt über 6.000 Datenpunkte pro Land, Kopf und Jahr in die Berechnung einfließen. Welche Aspekte des Ressourcenverbrauchs die Daten umfassen und wie es um den Ressourenverbrauch in Deutschland bestellt ist, erfahren Sie in der Presseinformation, die sie weiter unten auf dieser Seite herunterladen können.

 

Autor:innen
Julia Otten, Germanwatch e.V.
Publikationsdatum
Seitenanzahl
4
Publikationstyp
Presseinformation