Meldung | 14.07.2014

Postkartenwettbewerb "Zukunftsfähige Entwicklung in Zeiten des Klimawandels"

Mit starken Motiven lokale Betroffenheit sichtbar machen und Synergien von Klimaschutz & nachhaltiger Entwicklung aufzeigen
Postkartenwettbewerb "Zukunftsfähige Entwicklung in Zeiten des Klimawandels"

Germanwatch e.V. ruft zu einem Gestaltungswettbewerb auf und vergibt Preise für die aussagekräftigsten, originellsten und künstlerisch hochwertigsten Postkartenmotive. Die Postkarte kann ausschließlich graphisch gestaltet sein oder zudem mit einem Slogan auf Deutsch oder Englisch versehen werden. Die Rückseite wird von Germanwatch erstellt.

Ziel der Postkarte ist es, den Themenkomplex "Klimawandel und nachhaltige Entwicklung" für eine (un-) interessierte Öffentlichkeit greifbar zu machen und einen persönlichen Bezug herzustellen (weitere Informationen zum Thema siehe unten). Das Postkartenmotiv soll mindestens eine von zwei Funktionen erfüllen ohne mit dem "erhobenen Zeigefinger" zu arbeiten:

  1. Einen von vielen möglichen Aspekten aus dem Themenkomplex interessant vermitteln und ansprechend beleuchten. Dies geschieht z.B. durch kreative Aufklärung eines Sachverhalts oder von komplexen Zusammenhängen
  2. Zum eigenen Handeln animieren und motivieren! Dies kann bspw. durch das Präsentieren von konkreten und innovativen Handlungsmöglichkeiten und inspirierenden Ideen geschehen.

Es gibt folgende spezifische Themenfelder, von denen eins oder mehrere bearbeitet werden können:

  • Lokale Betroffenheit sichtbar machen! Ohne Mitleidshaschen soll auf die Betroffenen des Klimawandels aufmerksam gemacht und die Gerechtigkeitsfrage in den Vordergrund gestellt werden. Die Verknüpfung von Kontexten des Globalen Südens mit der eigenen Rolle ist wünschenswert.
  • Synergien von Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung. Mögliche Entwicklungsperspektiven und Lösungsansätze, die Armutsbekämpfung, Klimaschutz und globale Gerechtigkeit miteinander verbinden.
  • Ich werde Klimaheld_In! Was hat der Klimawandel mit mir zu tun? Wo kann ich selbst einen Beitrag leisten und welches sind die Handlungsmöglichkeiten und Wege, die ich (evtl. zusammen mit anderen) gehen kann? Wünschenswert sind inspirierende, konkrete Ideen für eine zukunftsfähige Entwicklung, die jede und jeder Einzelne anpacken kann!

Eine interne Jury bewertet insbesondere die inhaltliche Umsetzung des Themas, die künstlerische Gestaltung, sowie die Stärke und Wirkung der Aussage des Postkartenmotivs.

Preise: für die drei besten Einsendungen wird ein Preisgeld von 1000€, 500€ und 300€ vergeben. Die prämierten Motive, mindestens aber das Gewinnermotiv, werden außerdem deutschlandweit in hoher fünfstelliger Auflage in Form von Gratis-Postkarten in Veranstaltungsorten und Kneipen verbreitet. Außerdem wird Germanwatch die Motive der Gewinnerpostkarten für die Öffentlichkeitsarbeit verwenden und die Postkarte zum Herunterladen auf die Website von Germanwatch stellen.

Technische Vorgaben: digitale, druckfähige Datei (pdf, EPS etc.) für Postkarte im DIN A6-Format
(148x105 mm oder umgekehrt; 3mm Beschnitt rundum; CMYK; >300 dpi)

Einsendungen bitte auf Datenträger an: Germanwatch e.V. Stichwort: Postkartenwettbewerb Kaiserstr. 201 D-53113 Bonn; Alternativ per E-Mail Downloadlink zusenden oder falls Datei kleiner als 10 MB an: wolff@germanwatch.org

Ausgefüllten Teilnahmebogen (siehe unten) bitte unterschrieben mitsenden oder per Fax an: +49 (0)228 / 60 492-19

Einsendeschluss: 15.09.2014


Hintergrund zur Themenstellung:

Die internationale Entwicklungs- und Klimapolitik befindet sich derzeit in einer entscheidenden Phase. Aktuell konzipieren die Vereinten Nationen neue Globale Nachhaltigkeitsziele, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), als Leitmotiv einer neuen Entwicklungsagenda, die im September 2015 auf einem UN-Gipfel verabschiedet werden sollen. Dabei soll v.a. auch der globale Norden in die Verantwortung zum Handeln genommen werden. Denn die Wirtschafts- und Lebensmodelle der Industrieländer und der stetig wachsenden, kaufkräftigen globalen Mittelschicht sind alles andere als nachhaltig und zukunftsfähig.

Kurze Zeit nach dem UN-Gipfel verhandeln die Regierungen dieser Welt im Dezember 2015 auf dem UN-Klimagipfel in Paris über ein globales, völkerrechtlich verbindliches Klimaschutzabkommen. Der aktuell veröffentlichte fünfte Sachstandsbericht des Weltklimarats (IPCC) zeigt in aller Deutlichkeit, dass der menschengemachte Klimawandel nicht nur in Zukunft verheerende Folgen für Ökosysteme und Menschen weltweit haben wird, sondern bereits heute zahlreiche Auswirkungen spürbar sind. In erster Linie sind es die bereits von Armut, Ausgrenzung und Verwundbarkeit betroffenen Menschen, die unter den Klimawandelfolgen am stärksten leiden und leiden werden. Paradoxerweise sind sie auch diejenigen, die bisher am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben. Eines zeigt der IPCC-Bericht aber auch: ein gefährlicher Klimawandel kann durch globalen, ambitionierten Klimaschutz noch verhindert werden.

Neben den politischen Prozessen auf unterschiedlichen Ebenen, gilt es auch für die Zivilgesellschaft, ja für jeden Einzelnen als Individuum oder vernetzt in Gruppen ambitioniert zu handeln. Ob durch das eigene Konsumverhalten und den Lebensstil, durch politisches Engagement, Aufklärungsarbeit oder durch das Aufbauen von zivilgesellschaftlichem Druck für eine ambitionierte Politik: jede und jeder kann etwas tun und der Wandel ist machbar. Konkrete Aktionen und gelebte Beispiele erzeugen gesellschaftliche Stimmungen, die es der Politik erleichtern ökologische und soziale Standards einzuführen oder zu heben. Lebensstile und Aktionen wirken so über sich selbst hinaus und animieren andere zum Mitmachen.


Der Postkartenwettbewerb wird mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und in Kooperation mit Brot für die Welt durchgeführt. Für den Inhalt ist alleine Germanwatch verantwortlich.