„Zeit zu Handeln“: Chilenischer Klimagipfel kündigt Aufbruch zur Umsetzung der Paris-Ziele an
Zum globalen Klimastreik im September 2019 gingen über 7 Millionen Demonstrant*innen weltweit auf die Straßen. Sie sind sich bewusst, dass die Klimapolitiken ihrer Länder nicht ausreichen, um klimaresistente Gesellschaften aufzubauen, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5°C im Vergleich zu vorindustriellen Niveaus zu begrenzen und die Finanzströme entsprechend umzulenken. Wissenschaftlich kundig ermahnen sie die Politik der Dringlichkeit, ehrgeizig zu handeln.
Unter dem Motto „Zeit zu Handeln“ findet vom 2. bis 13. Dezember 2019 die 25. Vertragsstaatenkonferenz (COP25) der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) unter chilenischer Präsidentschaft in Madrid, Spanien, statt. Denn Zeit zu Handeln ist es auch endlich in der Logik der UN-Verhandlungen. Nach den Beschlüssen des Pariser Klimaabkommens in 2015 und dessen Umsetzungsregeln letztes Jahr, steht dem entschlossenen Handeln aus Sicht der UNFCCC-Agenda nichts im Wege: In 2020 beginnt die Umsetzung der ersten Klimapläne unter dem Pariser Klimaabkommen. Auf der COP25-Agenda stehen hierfür drei Beschlüsse im Vordergrund: 1. der politische Wille zur Nachbesserungen der Klimaziele und -pläne und Formulierung von 2050-Langfriststrategien ab 2020, 2. robuste Regeln für Artikel 6 des Paris-Abkommens zur internationalen Kooperation mit und ohne Marktmechanismen und 3. die Stärkung des Warschauer Mechanismus für Schäden und Verluste als Resultat seiner Überprüfung.
Werden die Vertragsstaaten in Madrid den nötigen politischen Willen aufbringen, um diese notwendigen Beschlüsse für ein politisch herausforderndes Jahr 2020 zu fassen?
Autor:innen | Christoph Bals, Rixa Schwarz, David Ryfisch, Jean Paul Brice Affana, Roxana Baldrich, Sophie Bartosch, David Eckstein, Julia Grimm, Linus Herzig, Vera Künzel, Laura Schäfer, Manfred Treber und Maik Winges |
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Seitenanzahl | 24 |
Publikationstyp | Hintergrundpapier
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Bestellnummer | 19-2-07 |
Schutzgebühr | 5.00 EUR |
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