Meldung | 01.03.2016

EU-Klimaschutz nach Paris stärken

Zusammen mit 25 Umwelt-, Entwicklungs-, und Kirchenorganisationen fordert Germanwatch von den Bundesministern Hendricks und Gabriel mehr Einsatz für die Anhebung der EU-Klimaschutzziele
Verbändebrief an Gabriel und Hendriks, NGO-Logos

Berlin, 29. Februar 2016. Nach dem Durchbruch beim Klimagipfel von Paris im Dezember 2015 müssten jetzt die schwachen Klimaziele der EU nach oben angepasst werden. Doch die EU hält sich bedeckt. Der EU-Klimakommissar will lediglich das Energieeffizienzziel für 2030 und das 2050-Emissionziel anheben.

Wesentlicher Grund ist, dass Deutschland wieder einmal keine Position hat. Diese fordern Germanwatch und 25 Partnerverbände jetzt in Briefen an Barbara Hendricks und Sigmar Gabriel ein. Wir fordern darin die Bundesminister unter anderem auf, sich in Brüssel einzusetzen

·  für ein verbindliches Energieeffizienzziel von 40 Prozent bis 2030, anstelle der aktuellen 27 Prozent.

·  für eine deutliche Anhebung des Erneuerbaren-Energien-Ziels. Denn das aktuelle schwache Ziel von 27 Prozent führt zu einer deutlichen Absenkung der Investitionen in der kommenden Dekade.

·  für eine deutlich weitergehende Reform des Emissionshandels, als von der Kommission vorgeschlagen. Zum Beispiel müssten die vielen überschüssigen Zertifikate endlich gelöscht werden.

·  für ein neues 2050-Klimaziel der EU von mindestens 95 Prozent und einen neuen Klimafahrplan zur Erreichung des Ziels. Der Plan müsse bis zum wichtigen Klimagipfel 2018 vorgelegt werden. 


Den vollständigen Wortlaut der Briefe finden Sie unten als PDF zum Downloaden. 

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