Frischer Wind bei Klimarisiken und -chancen. Finanzmarkt erwartet klare Rahmensetzung und drängt Unternehmen zum Handeln


 
 
 
Hintergrundpapier, Juli 2005

Autoren: Dustin Neuneyer, Christoph Bals, Sabine Zetsche,  Axel Hesse

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Zusammenfassung:

An den Finanzmärkten nehmen Vermögensverwalter und Versicherer die immensen Risiken des Klimawandels zunehmend wahr. Institutionelle Investoren bewerten Unternehmen, die sich nicht auf eine treibhausgasbegrenzte Zukunft einstellen, zunehmend als finanzielles Risiko. Bei ernsthaften Klimaschutzregulierungen, die angesichts der Schadenstrends fast unvermeidlich sind, müssen Unternehmen ohne ein entsprechendes Risikomanagement mit Bewertungsabschlägen an den Finanzmärkten rechnen. Gleichzeitig suchen die Akteure des Finanzmarktes nach Unternehmen, die die Herausforderungen als Chance begreifen, d.h. die ihre Investitionen so tätigen, dass sie Wachstumschancen auch in einer treibhausgasbegrenzten Zukunft eröffnen. Studien von Börsenanalysten zeigen, dass soziale und ökologische Faktoren sowie ihre Berücksichtigung im Rahmen der Unternehmenssteuerung (Corporate Governance) materielle und damit wirtschaftliche Auswirkungen auf den Unternehmenswert haben. Von Unternehmen erwartet der Finanzmarkt, ökologische und soziale Information offen zu legen und entsprechende Kriterien in die jährliche Finanzberichterstattung zu integrieren. Von der Politik erwarten immer mehr Akteure des Finanzmarktes, Berichtspflichten zu verbessern oder neue, einheitliche und rechtlich verbindliche Standards für Nachhaltigkeitsaspekte einzuführen sowie klare, langfristige Signale für mehr Klimaschutz im Rahmen einer Nachhaltigkeitsstrategie zu geben.

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