Schwerpunkt: Internationale Klimapolitik / Klimagipfel

Weitblick

Schwerpunkt: Internationale Klimapolitik / Klimagipfel

Editorial

Hendrik VygenLiebe Leserin, lieber Leser,

lange Jahre habe ich das deutsche Verhandlungsteam bei den UN-Klimaverhandlungen geleitet. Seit gut fünf Jahren beobachte ich als  Vorstandsmitglied von Germanwatch die Verhandlungen von außen. Das Schneckentempo der internationalen Verhandlungen einerseits und das Tempo des überall auf der Welt sichtbaren Klimawandels andererseits sind erschreckend.

Die Staats- und Regierungschefs müssen endlich ihrer  Verantwortung gerecht werden. Wir brauchen entschlossenes Handeln, etwa bei der Umsetzung der deutschen Energiewende, Vorreiterallianzen, die zeigen, was möglich ist, und Mut, bei den Verhandlungen voranzugehen.

Deutschland muss in Doha klare Signale geben, dass es schnellstmöglich  einen Beschluss der EU erreichen will, bis 2020 die Emissionen zumindest um 30 Prozent zu reduzieren, und bereit ist, für einen weiteren Anstieg der für die Vertrauensbildung so wichtigen Klimafinanzierung nach 2012 einzutreten.

Gemeinsam mit der von Umweltminister Altmaier angekündigten Allianz von Energiewendeländern muss Deutschland die notwendige Transformation des Energiesektors und den Klimaschutz außerhalb und innerhalb des UN-Prozesses vorantreiben.

Herzlich,

Ihr Hendrik Vygen
Vorstandsmitglied von Germanwatch

 

Impressum

Herausgeber: Germanwatch e.V.
Redaktion: Dörte Bernhardt (V.i.S.d.P.), Daniela Baum, Gerold Kier, Pascal Molinario.
Stand: November 2012.

Gefördert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Europäischen Union.

 

 

Bestellnummer

12-8-05
5/2012
Schwerpunkt: Internationale Klimapolitik / Klimagipfel

Warum ich Germanwatch wichtig finde - Wael Hmaidan

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"Der Weltklimagipfel (COP 18) in Doha stellt eine wichtige Gelegenheit für positive Veränderungen in der arabischen Region dar. Die Golf-Region, vor allem Katar, ist weitgehend auf Importe angewiesen, um ihre Bevölkerung zu ernähren. Deshalb ist die Region extrem verwundbar bezüglich der Auswirkungen des Klimawandels auf die Nahrungsproduktion. Gleichzeitig spielt sie eine Schlüsselrolle im globalen Energiesektor und somit auch eine wichtige Rolle bei der Lösung der Klimakrise. Barrieren zu überwinden, um den vielfältigen Krisen der Ernährungssicherheit, der Energieversorgung und des Klimawandels zu begegnen, ist Teil der visionären Arbeit von Germanwatch und sollte auch eines der Kernthemen sein, die die Golf-Region in Angriff nimmt." (November 2012)

Wael
Hmaidan
Direktor des Climate Action Network – International (CAN-I)