Meldung | 16/11/2017 - 11:42

"Wenn es dem Globus zu heiß wird"

WDR-Reportage zum "Fall Huaraz"
Foto: Saúl Lliuya Luciano besucht den Aletsch-Gletscher in den Alpen 2017 (Foto: Hanna Fuhrmann / Germanwatch)

Der Bergführer und Kleinbauer Saúl Lliuya Luciano - hier beim Besuch des Aletsch-Gletschers in den Alpen - klagt gegen RWE und fordert Klimagerechtigkeit ein. (Foto: Alex Luna / Germanwatch e.V.)

Sendungsbeschreibung vom WDR:

Die Zeichen stehen auf Sturm: Die USA haben das Pariser Klimaabkommen aufgekündigt, auch die deutschen Klimaziele hinken den Vorgaben weit hinterher. Wie kann es trotzdem gelingen, die globale Energiewende weiter voranzutreiben und die Menschen mit den Folgen des Klimawandels künftig nicht mehr allein zu lassen?

Als erstes Klimaopfer weltweit setzt sich jetzt ein Andenbewohner juristisch zur Wehr. Saul Lluyia, ein peruanischer Kleinbauer will den Energieriesen RWE zur Verantwortung für Klimaschäden ziehen. Er klagt Schutzmaßnahmen ein, die sein Dorf vor einem schmelzenden Gletscher retten sollen. Im November verhandelt das Oberlandesgericht in Hagen seinen Fall, der weltweit Aufsehen erregt hat. Wenn die Musterklage gegen einen der großen CO2-Emittenten erfolgreich wäre, könnten sich auch andere Klimaopfer wehren. Denn auch in Europa werden Menschen in Zukunft massiv vom Klimawandel betroffen sein, sagen Forscher voraus.

  • Ein Film von Christian Jentzsch
  • Redaktion: Johanna Holzhauer

Die 30-minütige Reportage kann in der WDR-Mediathek abgerufen werden.