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KlimaKompakt Nr. 80: Klimadiplomatie


Editorial
Klimakooperation als neues Leitbild deutscher Außenpolitik?

Schon heute ist der Klimawandel Verstärker von Krisen und Konflikten weltweit. Extreme Wetterereignisse an einem Ort haben in einer global vernetzten Welt immer öfter direkte oder indirekte Auswirkungen anderswo, auch in Deutschland. So bedroht der Klimawandel Menschenrechte, die menschliche Sicherheit und die internationale Stabilität. Er muss daher zu einem zentralen Thema der Außenpolitik werden.

Außenminister Steinmeier sieht in Klimapolitik vorausschauende Sicherheitspolitik. Germanwatch dokumentiert seine Rede zur Klimapolitik anlässlich der Münchener Sicherheitskonferenz in Auszügen (S. 2). Großbritannien ist in der EU der Vorreiter der Klimaaußenpolitik – wir dokumentieren hier Auszüge aus einer Rede des britischen Außenministers, die dieser bereits 2010 gehalten hat (S. 3). Klimaaußenpolitik muss das Zusammenspiel viele Akteure in den Blick nehmen und auf verschiedenen Ebenen spielen – so das Ergebnis einer neue Studie des Think Tanks E3G (S. 4).
Aus Sicht von Germanwatch sollte eine stärkere globale Verantwortung Deutschlands vor allem heißen, sich für die Lösung dieses zentralen globalen Problems, des Klimawandels, stark zu machen. Jetzt gilt es, dass Bundestag und -regierung Steinmeiers Worten Taten folgen lassen und Klimakooperation auch tatsächlich zu einem neuen Leitprojekt deutscher Diplomatie machen.

Lutz Weischer
Teamleiter Internationale Klimapolitik

Rixa Schwarz
Referentin für Klima und Sicherheit

80 | 02 2014
KlimaKompakt Nr. 80: Klimadiplomatie