Nota de prensa | 12/12/2006

Studiengang zum Klimawandel eröffnet

Pressemitteilung

Gemeinsame Pressemitteilung von Fachhochschule Eberswalde, gtz, Germanwatch, Münchener Rück, NABU und PIK

12. Dezember 2006. Gestern wurde an der Fachhochschule Eberswalde der Internationalen Master- Studiengang "Global Change Management" eröffnet. Die Hochschule schließt damit eine Lücke in der deutschen Studienlandschaft.

Globale Umweltveränderungen stellen eine zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts dar. Insbesondere der menschgemachte Klimawandel verändert das Gesicht der Erde. Welche Möglichkeiten haben wir, seine Gefahren zu begrenzen und uns an die unvermeidlichen Folgen anzupassen? Das Management von natürlichen Ressourcen wie Klima, Wasser, Boden und Wäldern muss Teil der Vermeidungs- und Anpassungstrategie sein und ist Inhalt des neu eröffneten Studiengangs.

Der Studiengang wird mit Unterstützung von starken Partnern durchgeführt: Germanwatch e.V., Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), Münchener Rück, Naturschutzbund Deutschland (NABU) und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) bieten im Studiengang Lehrveranstaltungen und Forschungspraktika an. Jörg Kachelmann weihte eine Meteomedia-Wetterstation auf dem Campus ein, deren Daten in Lehre und Forschung eingesetzt werden. Der Studiengang wird ferner durch einen hochkarätig besetzten Beirat unterstützt. Neben Vertretern der Partnerinstitutionen gehören dem Beirat Professor Udo Simonis vom Wissenschaftszentrum Berlin, Dr. Christian Ruck (MdB) und Dr. Hartmut Ihne (ZEFConsult) an.

Die Eröffnung des Studiengangs wurde von einem Fachkolloquium begleitet. Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen und Wirtschaft erörterten den Bedarf und die Perspektiven für den neuartigen fachlichen Ansatz "Global Change Management". Gefragt sind flexible und vorbeugende Strategien zur Aufrechterhaltung der Funktionen und Leistungen der Ökosysteme. Dabei geht es auch um einen Beitrag zur Minderung von Treibhausgas-Emissionen - zum Beispiel durch den Schutz von Wäldern. "Der neue Studiengang zeigt, dass Fachhochschulen direkt zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen können", betonte Studiengangsleiter Professor Pierre Ibisch.