Fortsetzung des Klimagipfels verschoben

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Fortsetzung des Klimagipfels verschoben

Am 12. Februar traf sich das Bureau der COP (Conference of the Parties, d.h. Vertragsstaatenkonferenz), um über die Fortsetzung des gescheiterten Klimagipfels in Den Haag letzten November zu beraten. Auf Wunsch der Gruppe der Staaten um die USA wurde dort beschlossen, die Konferenz auf die Zeit zwischen Mitte Juni und Ende Juli 2001 zu verschieben.

Auf dem sechsten Klimagipfel in Den Haag, der die offenen Punkte des Kyoto-Protokolls ausfüllen sollte, damit auch Industrieländer dieses ratifizieren können, wurde nach seinem Scheitern beschlossen, den Gipfel nicht zu beenden, sondern lediglich zu unterbrechen und im Mai dieses Jahres fortzuführen. Dem Konferenzpräsidenten Pronk wurde jedoch eine gewisse Flexibilität über das genaue Verfahren anheimgegeben.

Auf seiner Sitzung in New York hat das Bureau der COP (das ist die Gruppe um den COP-Präsidenten) nun den Beschluß gefaßt, den Gipfel nicht im Mai stattfinden zu lassen.

USA brauchen mehr Zeit für die Vorbereitung nach der Wahl

Hintergrund für diese Entscheidung ist vornehmlich der Wunsch der USA nach mehr Vorbereitungszeit. In den USA fanden im November 2000 Präsidentschaftswahlen statt, und der erst einen Monat später feststehende Wahlausgang führte zum Präsidentenwechsel und einer neuen Administration, die Schwierigkeiten hat, bis Mai die neuen Unterhändler zu benennen und sich auf den Gipfel vorzubereiten.

Austragungsort noch unklar

Da es wichtig ist, den Hauptemittenten USA in die Klimakonvention einzubeziehen, wurde dem Wunsch nach längerer Vorbereitungszeit stattgegeben.

Allerdings muß jetzt innerhalb weniger Wochen ein passender Austragungsort gefunden werden, der groß genug ist, in der gewünschten Zeit die erwartete Zahl von ca. 7000 Teilnehmern zu fassen.