Press Release | 11 July 2013

UNESCO zeichnet Germanwatch Klimaexpedition aus

Gruppenbild bei Auszeichnung der Germanwatch Klimaexpedition durch die UNESCO, 11.07.2013 in Dinslaken

v.l.n.r.: Stefan Rostock (Teamleiter Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Germanwatch), Stephan Riemann (Geschäftsführer von Lightcycle), Prof. Dr. Gerhard de Haan (Vorsitzender des Nationalkomitees der Deutsche UNESCO-Kommission der UN-Dekade), Christian Brehm (Direktor für nachhaltiges Marketing und Vertrieb, Lightcycle), Martin Fliegner (Geschäftsführer von Geoscopia)

Dinslaken/Bonn, 11.7.2013. Die Germanwatch Klimaexpedition ist heute in Dinslaken von der Deutschen UNESCO-Kommission als Dekade-Projekt ausgezeichnet worden. Das Programm informiert SchülerInnen der Klassen 5 bis 13 anhand von Satellitenbildern über die Folgen des Klimawandels und über Handlungsmöglichkeiten im Klimaschutz. Es wurde im Rahmen der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" bereits zum zweiten Mal zum Dekade-Projekt ernannt. Mit dieser Auszeichnung unterstützt die UNESCO Initiativen, die Menschen in vorbildlicher Art und Weise zu nachhaltigem Denken und Handeln anregen. Die Projekte dienten dazu, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, die Lebensqualität zu steigern und die soziale Teilhabe zu stärken, sagte Prof. Gerhard de Haan, Vorsitzender des deutschen Komitees der UN-Dekade, bei seiner Laudatio im Dinslakener Rathaus. Der Festakt fand am Niederrhein statt, weil Dinslaken zugleich als "Stadt der Weltdekade - Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet wurde.

Hintergrundinformationen:

Die Germanwatch Klimaexpedition informiert seit 2004 bundesweit SchülerInnen der Klassen 5 bis 13 und MultiplikatorInnen anhand von Live-Satellitenbildern im Vergleich mit älteren Aufnahmen anschaulich über die Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels. Gezeigt werden Beispiele wie der Rückgang des Arktiseises, die globale Gletscherschmelze oder Bedrohungen durch den Meeresspiegelanstieg. In den letzten Jahren sind die Spuren der Ausbeutung von Rohstoffen auch über Satellitenbilder immer sichtbarer geworden. Daraus ist jüngst die Germanwatch Rohstoffexpedition entwickelt worden, die mit Unterstützung des nicht gewinnorientierten Unternehmens  Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH im Rahmen der „Lightcycle on s‘cooltour“ nun ebenfalls bundesweit unterwegs sein wird. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch, freute sich über die Auszeichnung: "Die konsequente Weiterentwicklung zur Germanwatch Rohstoffexpedition wird belohnt und entspricht den geopolitischen Herausforderungen, um auf den Kampf um Rohstoffe und die dadurch betroffenen Menschen aufmerksam zu machen."

Die in der Germanwatch Rohstoffexpedition behandelten Beispiele reichen von Teersanden in Kanada über Kupfer in Brasilien bis zum Braunkohleabbau in den USA. Über die Thematisierung der digitalen Kommunikationsmedien wird die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen mit dem Verbrauch von Rohstoffen und den Abbaubedingungen zusammengebracht und am Beispiel der fachgerechten Entsorgung von LED- und Energiesparlampen gezeigt, dass über 90% der Materialien wiederverwertet werden. Ziel der Germanwatch Klima- und Rohstoffexpedition ist es, wissenschaftsbasiert aber jugendnah Zusammenhänge aufzuzeigen, Handlungsoptionen im privaten und politischen Lebensraum der Jugendlichen zu erarbeiten und Folgen des eigenen Handelns zu reflektieren.

Initiator Lightcycle will Schüler damit zum sparsamen Umgang mit Energie und Ressourcen bewegen. Eine der Aufgaben des Unternehmens ist die Aufklärung der Bevölkerung über stromsparende LED- und Energiesparlampen sowie deren umweltgerechte Entsorgung. Ebenso wie Batterien gehören sie nämlich nicht in den Hausmüll, sondern müssen bei speziellen Sammelstellen oder auf dem Wertstoffhof abgegeben werden. Diese finden sich einfach durch Eingabe des Ortes oder der Postleitzahl unter lightcycle.de. Wertvolle Materialien gelangen so wieder in den Kreislauf und das in geringen Mengen vorhandene Quecksilber wird umweltgerecht entsorgt.

Die Aufklärung der jungen Generation ist Stephan Riemann, Geschäftsführer von Lightcycle, besonders wichtig: "Um junge Menschen bereits frühzeitig mit dem Thema Umweltschutz vertraut zu machen und anschaulich zu vermitteln, welche Maßnahmen jeder Einzelne ergreifen kann, um aktiv am Umweltschutz mitzuwirken, sind wir seit 2008 bundesweit mit der mobilen Bildungsinitiative „klima on... s’cooltour“ unterwegs und haben über 2.000 Schulen besucht.“ Beginnend mit dem neuen Schuljahr soll der thematische Schwerpunkt auf die Bedeutung der Ressourcenschonung, des Recyclings und der Müllvermeidung gelegt werden. Das Unternehmen wird die Germanwatch Klima- und Rohstoffexpedition daher auch in seiner neuen Initiative ‚‚Lightcycle on…s’cooltour", in Schulen einsetzen und unterstützen.

Weitere Informationen zur UN-Dekade unter:
http://www.dekade.org/datenbank/index.php?d=g&gType=11&gid=2249&hLite


Kontakt:

Stefan Rostock, Germanwatch Teamleiter Bildung für Nachhaltige Entwicklung (war auf der Veranstaltung anwesend), 0178 - 5637075, rostock@germanwatch.org
Internet: www.klimaexpedition.de

Petra Griebel, Projektleitung ‚on…s’cooltour‘, i!bk Institut für innovative Bildungskonzepte München, 089/892676-0, p.griebel@iibk.eu
Internet: www.lighhtcycle.de/aktionen.html

v.l.n.r.: Stefan Rostock (Teamleiter Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Germanwatch), Christian Brehm (Direktor für nachhaltiges Marketing und Vertrieb, Lightcycle) Prof. Gerhard de Haan (Vorsitzender des deutschen Komitees der UN-Dekade) Stephan Riemann (Geschäftsführer von Lightcycle) Martin Fliegner (Geschäftsführer von Geoscopia)
Bildunterschrift v.l.n.r.:
Stefan Rostock (Teamleiter Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Germanwatch),
Stephan Riemann (Geschäftsführer von Lightcycle),
Prof. Dr. Gerhard de Haan (Vorsitzender des Nationalkomitees der Deutsche UNESCO-Kommission der UN-Dekade),
Christian Brehm (Direktor für nachhaltiges Marketing und Vertrieb, Lightcycle),
Martin Fliegner (Geschäftsführer von Geoscopia)

Fotohinweis bei Veröffentlichung: (C) Germanwatch

 

Hinweis für Redaktionen: dieses Foto steht Ihnen unten zum Download zur Verfügung