Über die Notwendigkeit und Wirkung umweltbezogener Sorgfaltspflichten

Cover: Diskussionspapier umweltbezogene Sorgfaltspflilchten
Ein Diskussionsbeitrag im Rahmen eines deutschen und europäischen Lieferkettengesetzes

Unternehmerische Sorgfaltspflichten gelten als ergänzender regulatorischer Ansatz, um die von Unternehmen direkt und indirekt verursachten Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden in globalen Wertschöpfungsketten zu beenden.

In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Sorgfaltspflichtendebatte vornehmlich um menschenrechtliche Belange gedreht. So definieren die Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen (UN) Anforderungen für Unternehmen zur Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten, während Ausgestaltung und Umsetzung umweltbezogener Sorgfaltspflichten in dem vergangenen Jahr kontrovers diskutiert wurden.

Das folgende Diskussionspapier bietet einen Überblick über den aktuellen Debattenstand zu umweltbezogenen Sorgfaltspflichten und beleuchtet anhand zweier Fallbeispiele im Bergbausektor (Cerro Matoso, Kolumbien, und LLurimagua, Ecuador) ihre Relevanz und ihren Mehrwert. Da der Bergbausektor sowohl aus ökologischer wie auch aus menschenrechtlicher Perspektive mitunter von den gravierendsten Auswirkungen betroffen ist, werden Beispiele aus dem Sektor illustrativ genutzt, um die Notwendigkeit und Machbarkeit umweltbezogener Sorgfaltspflichten zu untermauern. Es werden verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten beleuchtet und auf aktuelle politische Prozesse in diesem Kontext eingegangen.

 

Author(s)
Rebecca Heinz, Johanna Sydow
Publication date
Pages
20
Document type
Diskussionspapier
Order number
21-4-01
Nominal fee
5.00 EUR