Der Klimawandel ist für uns zu allererst eine Entwicklungsfrage. So erarbeiten wir Konzepte sowohl für die Unterstützung der Ärmsten bei der Anpassung als auch für den Aufbau klimaschonender Energie-Infrastruktur in Entwicklungsländern.  

Aktuelles zum Thema

Publikation
Handlungsoptionen und Empfehlungen an die G20
Im Pariser Klimaabkommen hat sich die Staatengemeinschaft verpflichtet, den globalen Temperaturanstieg auf unter 2°C zu begrenzen und Anstrengungen für die Erreichung eines 1,5°C-Ziels zu unternehmen. Außerdem sollen Anpassungsmaßnahmen vertieft und alle Finanzflüsse in Richtung einer treibhausgasarmen und klimaresilienten Entwicklung gelenkt werden. Die G20 als Gruppe der wirtschaftlich wichtigsten Staaten, welche für 80% der weltweiten Emissionen verantwortlich sind, sind ein wichtiges Forum, um die Umsetzung des Pariser Abkommens voranzutreiben.
Pressemitteilung
Zeitgleich zu den politischen Verhandlungen beim UN-Klimagipfel in Bonn wird es in Hamm juristisch um den Klimawandel und die Bewältigung seiner Folgen gehen. Der peruanische Bergführer Saúl Luciano Lliuya klagt in zweiter Instanz gegen RWE.
Der 5. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Hamm hat nun entschieden, dass die Berufung des peruanischen Bergführers und Kleinbauern Saúl Luciano Lliuya am 13. November (Montag, 12:30 Uhr) mündlich verhandelt wird. Für den öffentlichen Verhandlungstermin ist eine Dauer von rund zwei Stunden angesetzt. Der Termin fällt mitten in die zweiwöchige UN-Klimakonferenz in Bonn (6. - 17. Nov.), was dem Fall auch international noch zusätzliche Aufmerksamkeit bescheren dürfte. Die Rechtsanwältin des Klägers, Dr. Roda Verheyen (Hamburg), zeigt sich erfreut über die Entscheidung des OLG Hamm. "Ich bin zuversichtlich, dass der nun angesetzten ersten Verhandlung die Beweisaufnahme folgen wird."
Blogpost
Blog-Beitrag von Gerrit Hansen, April 2017
Das Climate Vulnerable Forum (CVF), das 49 der weltweit am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder vereint, steht erneut im Zentrum des Kampfes gegen die globale Erwärmung und für eine gerechte internationale Klimapolitik. Am Rande der Frühjahrstagung von IWF- und Weltbank in Washington im April trafen sich die Finanzminister des CVF, die Vulnerable 20 (V20), mit Vertretern des "großen Bruders", der G20, um über Klimafinanzierung, wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz und Unterstützung für Anpassung und Resilienz zu sprechen, und vor allem eine Verstärkung der Zusammenarbeit zu diskutieren.
Blogpost
Blog-Beitrag von Neoka Naidoo, April 2017
Südafrika ist das einzige afrikanische Land in der G20. Die schwächelnde energieintensive Wirtschaft, eine alternde kohlebasierte Infrastruktur und die hohe Einkommensungleichheit stellen das Land vor enorme Herausforderungen. Um ihnen zu begegnen, muss Südafrika seine Entwicklungsstrategie ändern. Starke politische Signale der G20 können helfen, das Beharren auf fossilen Energieträgern aufzubrechen.
Pressemitteilung
Germanwatch kritisiert unklaren Klimanutzen bei Großprojekt in Tadschikistan und hofft auf Ablehnung bei Votum über Neubau eines Großstaudamms im Sommer
Heute hat das Direktorium des Grünen Klimafonds (GCF) zwei vorgeschlagenen Wasserkraft-Projekten zugestimmt: Der Erneuerung der Anlagentechnik eines Großstaudamms in Tadschikistan und dem Neubau eines mittelgroßen Staudamms auf den Salomon-Inseln. Germanwatch sieht die Finanzierung durch den GCF kritisch. Lutz Weischer, Teamleiter für Internationale Klimapolitik bei Germanwatch: "Es ist eine große Enttäuschung, dass das Direktorium des GCF heute die ersten Wasserkraftprojekte angenommen hat, ohne dafür klare Kriterien zu definieren. Insbesondere das Projekt in Tadschikistan ist ein großes Infrastrukturprojekt mit unklarem Klimanutzen."
Meldung
100 Trägerinnen und Träger des Bundesverdienstkreuzes fordern eine Enquete-Kommission „Fluchtursachen“
Weltweit sind derzeit 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Deutschland hat 2015 nahezu eine Million Flüchtlinge aufgenommen und bemüht sich um ihre Integration. Das ist gut so. Die Politik hat sich allerdings seither darauf konzentriert, möglichst schnell die Flüchtlingszahlen in Deutschland zu reduzieren. Zwar wird beteuert, wie notwendig es sei, die Fluchtursachen zu bekämpfen. Eine umfassende und parteiübergreifende politische Initiative gibt es jedoch für diese längerfristige Aufgabe bisher nicht. Europaweite Initiativen sind notwendig, aber auch nationales Handeln.
Meldung
Expertinnen und Experten aus Zivilgesellschaft und UN diskutierten über Migration im Kontext von Klimawandel und fossilen Energien
Mehr als 100 Gäste folgten der gemeinsamen Einladung von Germanwatch und der Stadt Bonn zu einer Podiumsdiskussion am Abend des 23.01.2017 in das Haus der Bildung. Eröffnet wurde die Diskussion zunächst von Susanne Nolden von der Stadt Bonn bevor Vera Künzel von Germanwatch das Publikum durch die Podiumsdiskussion führte. Die geographische und thematische Breite des Abends wurde bereits durch das Experten-Podium deutlich.
Meldung
Eine Veranstaltung von Germanwatch und der Stadt Bonn am 23. Januar im Haus der Bildung in Bonn
Die Auswirkungen des menschgemachten Klimawandels gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Der Klimawandel bedroht die Heimat von Menschen an verschiedenen Orten der Welt, beispielsweise durch Dürren, Bodenerosionen und den Anstieg des Meeresspiegels. Aber auch der Zugang zu fossilen Energieträgern zwingt Menschen, ihre angestammten Wohnorte zu verlassen. Neben Perspektiven aus dem globalen Süden und dem globalen Norden werden auch Lösungsansätze diskutiert.
Blogpost
Blog-Beitrag von Laura Schäfer, 2016
Parabolspiegel soweit das Auge reicht - in der marokkanischen Wüste am Rand von Ouarzazate baut Marokko das größte thermische Solarkraftwerk der Welt. Mit einer Fläche von 3000 Hektar (etwa 4300 Fußballfeldern) und einer installierten Leistung von 580 MW kann das Kraftwerk bald über eine Million Menschen mit Strom versorgen. Ein Teil der Anlage ist bereits fertig gestellt. Noor 1 - Noor heißt Licht auf Arabisch - kommt mit seinen 537 000 Parabolspiegeln bereits auf eine installierte Leistung von 160 MW.
Pressemitteilung
Das Landgericht Essen hat heute die Zivilklage des peruanischen Bergführers Saúl Luciano Lliuya gegen RWE abgewiesen. Der Rechtsstreit ist damit aber wohl nicht beendet: Anwältin Verheyen kündigte an, dass ihr Mandant "höchst wahrscheinlich" vor die nächste Instanz, das Oberlandesgericht Hamm, ziehen werde.