Titelbild: Deutsche Klimapolitik

Aktuelles zum Thema

Publikation
Anforderungen und Erwartungen an die COP26
Die COP26 wird oft als wichtigste seit dem Pariser Klimaabkommen gehandelt. Durch die Corona-Pandemie ist ihre Vorbereitung hochkomplex – und politisch sind die Anforderungen nicht geringer. Die jüngsten Extremwetterereignisse und wissenschaftlichen Erkenntnisse haben die Dringlichkeit noch einmal verdeutlicht. Unter der britischen COP-Präsidentschaft werden konkrete Beschlüssen erwartet – etwa zum zeitlichen Rhythmus der Ambitionssteigerung oder zu Schäden und Verlusten. Es ist zu hoffen, dass eine sichere Konferenzgestaltung, die politische Vorbereitung durch die britische Präsidentschaft und der politische Wille der Vertragsstaaten ausreichen werden, um die Weltgemeinschaft näher an das Erreichen der Paris-Ziele heranzuführen.
Pressemitteilung
Neuer Climate Transparency-Report sieht deutlich zu wenig Fortschritte bei Klimaschutz in G20-Staaten für 1,5 Grad-Limit / Einige große Länder emittieren sogar mehr als vor der Pandemie / Großbritannien in vielen Bereichen vorn – anders als Deutschland: Großer Handlungsbedarf für neue Regierung

Gut zwei Wochen vor dem G20-Gipfel und dem Beginn der UN-Weltklimakonferenz in Glasgow zeichnet ein heute erschienener Report ein besorgniserregendes Bild beim Klimaschutz der größten Industrie- und Schwellenländer. Der Bericht der internationalen Partnerschaft Climate Transparency kommt zu dem Schluss, dass die bisherigen Fortschritte aller G20-Staaten deutlich zu klein sind, um das 1,5 Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens einzuhalten. Die Lage habe sich mit Abflauen der Corona-Pandemie sogar noch verschlimmert. Erstens steigen die Emissionen überall und drohen zum Teil die Werte von 2019 sogar zu übertreffen. Zweitens ist bisher nur ein Bruchteil der Corona-Wiederaufbauhilfen in nachhaltige Bereiche investiert worden worden.

Meldung
Die Deutsche Energieagentur (dena) veröffentlicht heute den Ergebnisbericht des Projekts „dena-Leitstudie Aufbruch Klimaneutralität“. In diesem von mehr als 70 Unternehmen, Institutionen und Verbänden finanzierten Projekt hat die dena zusammen mit sechs wissenschaftlichen Instituten und weiteren Fachgutachtern die Frage analysiert: Welche Weichen müssen in den nächsten Jahren gestellt werden, damit Deutschland bis zum Jahr 2045 weitestgehend klimaneutral ist? Mit dieser gemeinsamen Stellungnahme möchten wir Aspekte im Ergebnisbericht benennen, die wir kritisch sehen.
Pressemitteilung
Offener Brief vor EU-Umweltratssitzung: Klimapolitische Abstimmung der drei Länder birgt großes Potenzial für Umsetzung des Europäischen Green Deals / Weitgehend brachliegendes Weimarer Dreieck zum 30jährigen Jubiläum weiterentwickeln

Kurz vor der EU-Umweltratssitzung am Mittwoch wenden sich 14 große Umweltverbände aus Polen, Frankreich und Deutschland mit einem Appell an ihre Regierungen: Sie fordern die Einrichtung eines Grünen Weimarer Dreiecks mit der Etablierung neuer Koordinierungs- und Austauschformate für einen intensiven Klimadialog zwischen den drei Staaten. Das Weimarer Dreieck war vor 30 Jahren als Forum zwischen Paris, Berlin und Warschau nach dem Ende des Kalten Krieges entstanden, wird aber seit Jahren kaum genutzt.

Publikation
Offener Brief an die polnische, französische und deutsche Regierung

Vor 30 Jahren wurde das Weimarer Dreieck gegründet, um die europäische Integration zu fördern und die politischen Bindungen zwischen Polen, Frankreich und Deutschland zu stärken. Anlässlich der EU-Umweltratssitzung am 6. Oktober und des diesjährigen Jubiläums des Weimarer Dreiecks fordern große Umweltverbände aus den drei Ländern die Einrichtung eines Grünen Weimarer Dreiecks mit der Etablierung neuer Koordinierungs- und Austauschformate für einen intensiven Klimadialog.

Pressemitteilung
Germanwatch: Gestaltung ernsthaften und sozial gerechten Klimaschutzes steht erstmals im Zentrum einer sich neu bildenden Bundesregierung

Der Wahlkampf und die Bundestagswahl haben das politische Koordinatensystem grundlegend verschoben, so das erste Fazit der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. „Der Klimaschutz war für die meisten Wählerinnen und Wähler sowie alle demokratischen Parteien das zentrale Thema dieser Wahl“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „Dass die Grünen zwar stark, aber schwächer abgeschnitten haben als in den Monaten zuvor erwartet, spricht nicht dagegen. Alle demokratischen Parteien haben sich zum 1,5 Grad-Limit, zur Klimaneutralität bis spätestens 2045 und zu einer starken Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien bekannt – und dafür sind sie auch gewählt worden.“

Publikation
Eine Transformationsreise durch Berlin und die brandenburgische Lausitz

Wo passiert Energiewende? Was kann Energiewende? Wie können unterschiedliche Regionen von der Transformation profitieren? Im Juli dieses Jahres besuchten wir auf einer Online-Transformationsreise virtuell verschiedene Orte der Energiewende in Berlin und Brandenburg. Wir erlebten, welche Ideen und Projekte lokal bereits umgesetzt werden und diskutierten, welche Potenziale die Energiewende für die weitere Entwicklung in beiden Regionen mit sich bringt. Mit dieser Broschüre erhalten Sie einen Eindruck von den besuchten Energiewendeorten, den geführten Diskussionen und gewonnenen Erkenntnissen.

Blogpost

Als in den 1880er Jahren die Elektrifizierung Deutschlands begann, stand das technische Ziel der Versorgungssicherheit im Fokus. Vor einigen Dekaden kamen mit der Friedens- und Umweltbewegung und der europaweiten Liberalisierung des Energiesektors die Ziele Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit dazu. Damit hat sich das energiepolitische Zieldreieck etabliert, innerhalb dessen energiepolitische Maßnahmen mit all ihren Zielkonflikten abzuwägen sind.

Pressemitteilung
Reaktion auf Agora-Studie: Germanwatch fordert Drosselung der schmutzigsten Kohlekraftwerke und Konzepte für Klimaschutz-Sofortprogramm / Tempo bei Ausstieg aus Kohle und Ausbau der Erneuerbaren nötig / Klimakabinett gefordert
Die gestern erschienene Kurzstudie von Agora Energiewende zur aktuellen Klimabilanz Deutschlands unterstreicht nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch die Notwendigkeit für sofortiges Gegensteuern. „Deutschland hat dieses Jahr absehbar den größten CO2-Anstieg seit 1990, die Klimaziele drohen massiv verfehlt zu werden. Jetzt tritt der Fall ein, vor dem das Bundesverfassungsgericht gewarnt hat: Die knappe Zeit wird verspielt, so dass ohne Sofortmaßnahmen bald nur noch die missliche Alternative zwischen harter Wende mit Einschränkungen für alle und massiven Klimafolgen bliebe. Beides würde die Grund- und Freiheitsrechte stark einschränken“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
Meldung
Offener Brief an Spitzenpolitiker*innen zum Start der Kampagne „Machbar. Erneuerbar. Die Energiewende jetzt voranbringen“
Mit der am 12. August 2021 gestarteten Kampagne „Machbar. Erneuerbar.“ zeigen BUND, DNR, DUH, Germanwatch, NABU und WWF, dass die Energiewende notwendig und machbar ist. In einem offenen Brief appellieren wir an die Spitzenkandidat:innen der demokratischen Parteien zur Bundestagswahl, die Energiewende als notwendigen Teil des ökologisch-sozialen Wandels jetzt entschlossen einzuleiten.
Ansprechpartner:in

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Bereichsleiter Deutsche und Europäische Klimapolitik

Echter Name

Referent für deutsche Klimapolitik

Kampagne '100 Prozent Zukunft'

Logo: 100 Prozent Zukunft

Einhundert Prozent Erneuerbare Energien in Deutschland und der EU bis 2050 – das war die Kernforderung der Kampagne „100 Prozent Zukunft“. Um dieses Ziel zu erreichen, konnten BürgerInnen, Organisationen und Wirtschaftsvertreter ihre Projekte lokal vernetzen und Politiker vor Ort motivieren, für die Energiewende aktiv zu werden. Das Team Deutsche und EU-Klimapolitik setzt die Arbeit der Kampagne bei Germanwatch auf mehreren Ebenen fort, etwa durch ein Handbuch zu Bürgerbeteiligung beim Stromnetzausbau.


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