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Klimagipfel
Der Sonderbericht des Weltklimarates (IPCC) zu 1,5 °C globaler Erwärmung hat eine eindeutige Botschaft: Bei drastischer Nachbesserung im globalen Klimaschutz ist die Großgefahrenschwelle von 1,5 Grad Celsius gerade noch einzuhalten. Die weltweiten CO2-Emissionen müssen dazu bis 2030 gegenüber 2010 um 45 Prozent sinken und 2050 netto Null erreichen. Wenn hingegen die bisherigen nationalen Klimaziele der emissionsstarken Staaten – Deutschland gehört dazu – für 2030 nicht deutlich nachgebessert werden, wird es unmöglich, die globale Erwärmung noch unter 1,5 Grad Celsius zu halten.
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1. Klimaziele nachbessern
Die bislang von den Ländern vorgelegten Klimaziele reichen noch nicht aus, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, die globale Erwärmung auf „deutlich unter 2 °C“, besser noch 1,5 °C, zu begrenzen. Der diesjährige sog. Talanoa-Dialog soll die Länder durch internationalen Austausch animieren und inspirieren, ihre nationalen Klimapläne nachzubessern...
Illustration: Michael Hüter
Nach dem Hitzesommer tagt der 24. Klimagipfel der Klimarahmenkonvention (COP 24) vom 2. bis 14. Dezember 2018 im polnischen Katowice. Möglicherweise schon kurz vor Erscheinen dieser Zeitung will die Kohleund Strukturwandelkommission Vorschläge für Pfad und Datum des deutschen Kohleausstiegs vorlegen. Das Ergebnis wird also direkten Einzug in die klimapolitischen Gespräche der COP 24 erhalten. Nachdem die Bundesregierung angekündigt hat, das Klimaziel für 2020 zu verfehlen, schaut die internationale Gemeinschaft besonders aufmerksam auf unsere Klima- und Energiepolitik.