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Porträtfoto Renato Redentor Constantino
Interview mit Renato Redentor Constantino, Geschäftsführer des Institute for Climate and Sustainable Cities, Philippinen, zum IPCC-Sonderbericht zu 1,5 °C
Der Sonderbericht des Weltklimarates IPCC erklärt, dass es noch immer möglich ist, die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Sind das gute Nachrichten? Der Bericht des IPCC vermittelt, welch gravierende Risiken zu erwarten sind, sollte mit den Klimazielen von Paris gebrochen werden. Er betont damit die Schwere der Klimakrise. Dennoch erinnert uns der Bericht in einfühlsamer Weise auch daran, wie es möglich ist, die Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Er zeigt, wie es so auch der Wirtschaft möglich ist, inmitten der eintretenden Veränderungen ihre Funktionsfähigkeit aufrecht zu erhalten.
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Weltklimarat drängt auf sofortigen und drastischen Klimaschutz aller Länder

Der Sonderbericht des Weltklimarates (IPCC) zu 1,5 °C globaler Erwärmung hat eine eindeutige Botschaft: Bei drastischer Nachbesserung im globalen Klimaschutz ist die Großgefahrenschwelle von 1,5 Grad Celsius gerade noch einzuhalten. Die weltweiten CO2-Emissionen müssen dazu bis 2030 gegenüber 2010 um 45 Prozent sinken und 2050 netto Null erreichen. Wenn hingegen die bisherigen nationalen Klimaziele der emissionsstarken Staaten – Deutschland gehört dazu – für 2030 nicht deutlich nachgebessert werden, wird es unmöglich, die globale Erwärmung noch unter 1,5 Grad Celsius zu halten.

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Begbau-Museumsturm in Katowice
Mit einem Paket aus drei Beschlüssen wird der Klimagipfel COP 24 ein Erfolg

1. Klimaziele nachbessern

Die bislang von den Ländern vorgelegten Klimaziele reichen noch nicht aus, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, die globale Erwärmung auf „deutlich unter 2 °C“, besser noch 1,5 °C, zu begrenzen. Der diesjährige sog. Talanoa-Dialog soll die Länder durch internationalen Austausch animieren und inspirieren, ihre nationalen Klimapläne nachzubessern...

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Weitblick-Karikatur: Klimaschach
Antworten auf das letzte Aufbäumen der fossilen Industrien im Kampf gegen globalen Klimaschutz?

Nach dem Hitzesommer tagt der 24. Klimagipfel der Klimarahmenkonvention (COP 24) vom 2. bis 14. Dezember 2018 im polnischen Katowice. Möglicherweise schon kurz vor Erscheinen dieser Zeitung will die Kohleund Strukturwandelkommission Vorschläge für Pfad und Datum des deutschen Kohleausstiegs vorlegen. Das Ergebnis wird also direkten Einzug in die klimapolitischen Gespräche der COP 24 erhalten. Nachdem die Bundesregierung angekündigt hat, das Klimaziel für 2020 zu verfehlen, schaut die internationale Gemeinschaft besonders aufmerksam auf unsere Klima- und Energiepolitik.

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Die polnische Regierung porträtiert Katowice, den Austragungsort des Klimagipfels COP 24, als ein Beispiel des Wandels: weg von einer Schwerindustrie- und Kohleregion hin zu einem internationalen Kulturzentrum mit Nachhaltigkeitsanspruch. Die COP 24 wird diesem Anspruch nur gerecht, wenn sie den Weg für die notwendige Transformation – gerade auch den Abschied von der Kohle – entschieden bahnt. Es geht um das Wissen über eine zu vermeidende Zukunft und um die Chancen einer besseren, klimagerechteren Zukunft. Darauf sollten die Regierungen, aber auch Unternehmen und Zivilgesellschaft, nun mit entschlossenem Handeln antworten. Dann kann Katowice zukünftig auch für einen klimapolitischen Meilenstein stehen.
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Germanwatch begrüßt Ankündigungen beim Gipfel in Paris, fordert aber mehr Finanzierung für Anpassung an den Klimawandel
Beim One Planet Summit in Paris haben öffentliche und private Akteure nach Einschätzung von Germanwatch die Tür aufgestoßen für eine beschleunigte Umsetzung der Ziele, auf die sich die Regierungen der Welt vor zwei Jahren in Paris geeinigt haben. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: "Nach Monaten der Defensive wegen US-Präsident Trump ist nun der internationale Klimaschutz wieder in der Offensive. Es geht um die beschleunigte Umsetzung des Pariser Klimaabkommens, mehr Geld und die Nachbesserung der Klimaziele."
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Germanwatch erwartet beim morgigen Gipfel in Paris konkrete Ankündigungen von Regierungen, Banken und Unternehmen
Germanwatch erwartet vom morgigen “One Planet Summit” konkrete Ankündigungen zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Der Gipfel findet genau zwei Jahre nach der Verabschiedung des Paris-Abkommens statt. “Das Pariser Klimaabkommen ist geltendes Völkerrecht und verpflichtet die Staaten zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2, besser sogar auf 1,5 Grad. Nun muss mehr zur Umsetzung geschehen, damit das Ziel des Abkommens erreicht werden kann”, erklärt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
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Vor einem Jahr sendete der Wahlsieg Donald Trumps zu Beginn des UN-Klimagipfels und wenige Tage nach Inkrafttreten des Pariser Klimaabkommens Schockwellen durch das Konferenzzentrum von Marrakesch. Persönliche Niedergeschlagenheit, Angst um die erreichten klimapolitischen Fortschritte und Tränen bei engen NGO-FreundInnen wie auch hochrangigen VerhandlerInnen prägten die Stimmung. Ein Jahr später können wir sagen, dass sich die Hoffnung, die Klimakrise noch in den Griff zu bekommen, auch daraus speist, dass die weltweite (wie auch inneramerikanische) Gegenmoblisierung von Dauer ist...
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Demonstration zu Weltklimakonferenz
Beim Klimagipfel COP 23 kämpfen wir gemeinsam mit tausenden Menschen aus aller Welt für Klimagerechtigkeit und mehr Ambition im Klimaschutz. Mit unserem bunten und friedlichen Protest drängen wir die neu gewählte Bundesregierung, den Pariser Klimavertrag konsequent umzusetzen und die deutschen Klimaziele einzuhalten – daher: Kohlekraftwerke endlich abschalten!
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„Wir werden Wege finden, wie wir bis 2020 unser 40-Prozent-Ziel einhalten. Das verspreche ich Ihnen“. Das sagte Angela Merkel am 14.09.2017 auf eine Zuschauerfrage im ZDF. Daran muss sich die Bundeskanzlerin messen lassen. Nach derzeitiger Prognose wird das Ziel von 40 Prozent CO2- Reduktion bis 2020 um acht bis zehn Prozent krachend verfehlt – wenn jetzt nicht energisch umgesteuert wird. Dafür muss bis 2020 die Hälfte der Kohlekraftwerke vom Netz...