Weitblick Artikel
Kurz nach dem Klimagipfel in Marrakesch wird in Deutschland ein Gerichtsverfahren zur Klimagerechtigkeit stattfinden, das auch international großes Interesse weckt. Es geht erstmals um eine zivilrechtliche Klima-Musterklage eines Einzelnen gegen ein großes energieintensives Unternehmen. Immerhin gegen die RWE AG, die wie sie sich selbst beschreibt größte CO2-Verursacherin Europas.
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Saul Luciano
Kinovorstellungen mit Diskussionsrunde in Hamburg, Berlin und Bonn
In der Dokumentation "Letzte Chance für unser Klima" von Christian Jentzsch werden die Folgen des Klimawandels und Reaktionen hierauf u.a. anhand der Gletscherschmelze in den Anden und des Falls Huaraz (Klimamusterklage "Saúl gegen RWE") deutlich gemacht. Der Film zeigt dabei anhand mehrerer Beispiele, auf welche Weise sich verschiedenste Menschen weltweit für die Verringerung des Treibhausgasausstoßes und mehr Klimagerechtigkeit einsetzen - von Saúl Luciano und seiner Anwältin Roda Verheyen aus Hamburg über das Germanwatch-Team bis hin zu den Aktivisten des Klima-Camps im Rheinland, vom Pfarrer in Jülich bis hin zum Papst mit der Enzyklika Laudato Si'.
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Bild: ARD-Dokumentation "Letzte Chance für unser Klima"
In der 45-Minuten-TV-Dokumentation "Letzte Chance für unser Klima" von Christian Jentzsch werden die Folgen des Klimawandels und Reaktionen hierauf u.a. anhand der Gletscherschmelze in den Anden und des Falls Huaraz (Klimamusterklage "Saúl gegen RWE") deutlich gemacht. Der Film zeigt dabei anhand mehrerer Beispiele, auf welche Weise sich verschiedenste Menschen weltweit für die Verringerung des Treibhausgasausstoßes und mehr Klimagerechtigkeit einsetzen - von Saúl Luciano und seiner Anwältin Roda Verheyen über das Germanwatch-Team bis hin zu den Aktivisten des Klima-Camps im Rheinland, vom Pfarrer in Jülich bis hin zum Papst mit der Enzyklika Laudato Si. Nachdem er erstmalig im Juli 2016 im ARD-Fernsehen lief, wird er nun mehrfach im TV-Sender tagesschau24 wiederholt und kann online in der ARD-Mediathek angeschaut werden.
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The climate case: Saúl gegen RWE. Gletschereis schmilzt. Verantwortung wächst.
Mündliche Verhandlung am 24. November
Der Fall ist der erste seiner Art vor europäischen Gerichten. Mit ihm ist bereits jetzt ein wichtiger Schritt nach vorne in Richtung neue juristische Möglichkeiten für Betroffene zu schaffen – als Hebel für politische Lösungen – gelungen. Das Landgericht Essen hat den Fall bereits als "Rechtssache von grundsätzlicher Bedeutung" eingestuft – die mündliche Verhandlung ist für den 24. November angesetzt.
Pressemitteilung
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Peruanischer Bergführer Saúl Luciano Lliuya will vor dem Essener Landgericht erreichen, dass der Energiekonzern einen Teil der Schutzmaßnahmen in seiner Heimat bezahlt. Huaraz wird von einem infolge des Klimawandels wachsenden Bergsee bedroht.
Die für RWE tätige Anwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer hat im „Fall Huaraz" erstmals auf die Zivilklage des peruanische Kleinbauern und Bergführers Saúl Luciano Lliuya reagiert und bestritten, dass der Konzern für die Folgeschäden des Klimawandels in den peruanischen Hochanden Verantwortung trage. In der Klageerwiderung behaupten die Anwälte, dass nach deutschem Zivilrecht keine Haftungspflicht bestehe. Der Kläger Saúl Luciano Lliuya hat mit einer solchen Reaktion gerechnet und betont, dass er mit seiner Hamburger Rechtsanwältin Dr. Roda Verheyen im Herbst in das mündliche Verfahren vor dem Landgericht Essen gehen werde.
Blogpost
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Blog-Beitrag von Antonio Zambrano Allende (Direktor von MOCICC), 2016
Desde que el Perú envió la primera comunicación nacional sobre Cambio Climático a las Naciones Unidas, allá por el año 2001, se fueron acumulando los informes independientes en relación a nuestra fragilidad ambiental, la vulnerabilidad de los varios ambientes en el Perú y los pequeños cambios en todo el territorio. Conforme fue pasando el tiempo, las organizaciones peruanas han ido tomando conciencia de manera científica. A través del conocimiento popular y ancestral, se puede ver en el día a día cómo el cambio climático mundial representa una amenaza para sus territorios. Esto es real y perceptible en nuestro presente y futuro con masivos procesos de desglaciación, sequías e inundaciones frecuentes, aparición de nuevos vectores de enfermedades y desaparición de cultivos tradicionales.
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Roda Verheyen
Artikel erschienen in DIE ZEIT Nr. 15/2016
Alexandra Endres (DIE ZEIT) stellt die provokante Frage: "In Peru schmilzt ein Gletscher, die Anwältin Roda Verheyen will dafür den deutschen Konzern RWE bestrafen. Ist das verrückt oder konsequent?"
Weitblick Artikel
Weitblick-Bild 1/16: Portrait Saul Luciano Lliuya
Unterstützen Sie die Klage für Klimagerechtigkeit
Am 24. November 2015 reichte der peruanische Bergführer Saúl Luciano Lliuya eine Klage gegen RWE beim Land- und Amtsgericht Essen ein. Er will damit Schutz vor den Folgen der klimawandelbedingten Gletscherschmelze für sich und seine Familie sowie für die Menschen in Huaraz erwirken. Denn wenn der oberhalb gelegene Gletschersee bersten sollte, wird sein Wohnort Huaraz überflutet.
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Flut Gefährdungskarte Huaraz
Aktuelle Nachrichten aus Huaraz
Bei aller Genugtuung, dass die Klage vom Landgericht Essen angenommen wurde: das Flutrisiko für die Menschen in der Andenstadt Huaraz ist permanent gegeben. Da in der letzten Zeit Regenfälle ausgeblieben und Gletscher stärker abgeschmolzen sind, ist der Wasserstand im Gletschersee Palcacocha um 2 m gestiegen.
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The climate case: Saúl gegen RWE. Gletschereis schmilzt. Verantwortung wächst.
+++ Aktuelles Update: Klage angenommen +++
Die am 24. November eingereichte Klage des peruanischen Bauers und Bergführers Saúl Luciano Lliuya gegen RWE ist von der 2. Zivilkammer des Landgerichts Essen angenommen worden. Diese Nachricht erreichte gestern die Rechtsanwältin von Saúl Luciano Lliuya, Dr. Roda Verheyen in Hamburg.