Bali wird zur Nagelprobe von Heiligendamm. Eine Analyse der Klimarelevanz des G8-Gipfels 2007

Juli 2007

Auf dem diesjährigen G8-Gipfel in Heiligendamm wurde auf "Chefebene" zusätzliche Dynamik für die anstehenden UN-Kima-Verhandlungen erzeugt. Ob diese ausreicht, um die notwendigen umfassenden Verhandlungen zu starten, ist aber offen. Alle G8-Staaten haben den Bericht des Weltklimarates IPCC als wissenschaftliche Grundlage anerkannt. Die Notwendigkeit von rechtlich verbindlichen UN-Abkommen mit substanziellen Treibhausgasreduktionen wurde betont. Die G8-Staaten einigten sich darauf, bis 2009 das Post-2012-Abkommen im UN-Rahmen zu Ende zu verhandeln. Es zeichnet sich auch eher ab, wo ein Kompromiss mit den Schwellenländern liegen könnte, der diese fordert, aber nicht überfordert. Aber wie weit die Rhetorik trägt, ist vollkommen offen. Und auf ein gemeinsames Grobziel, wieviel Treibhausgasreduktion notwendig ist, um einen im großen Maßstab gefährlichen Klimawandel zu vermeiden, konnte man sich nicht verständigen. Der Klimagipfel in Bali im Dezember dieses Jahres wird nun zur Nagelprobe für den G8-Gipfel. Dort wird sich zeigen, ob der Startschuss für das notwendige Verhandlungspaket gegeben wird. Die Ziele wird man erst am nun angepeilten Ende der Verhandlungen im Jahr 2009 beurteilen können.

>> Vollständiges Hintergrundpapier [PDF, 120 KB]

>> Englische Version des ersten Kapitels [PDF, 60 KB]
 
 

Autor:innen
Christoph Bals
Publikationsdatum
Seitenanzahl
20
Bestellnummer
07-2-06
ISBN
978-3-939846-12-3
Schutzgebühr
5.00 EUR

Zuletzt geändert