Satellitenbild eines Zyklos

Wir stehen vor zwei großen Klima-Herausforderungen. Erstens: Unbewältigbare Ausmaße des Klimawandels zu vermeiden - durch Klimaschutz. Zweitens: Unvermeidbare Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen - durch Anpassung. Zu beiden arbeitet Germanwatch an gerechten und effizienten Lösungen.

Aktuelles zum Thema

Publikation
Alle Länder müssen ab sofort ihre Klimaziele umsetzen und verschärfen
Fast ein Jahr nach dem Hammerschlag für das Klimaabkommen von Paris kommen im November in Marrakesch, Marokko, die Staaten für den nächsten Klimagipfel zusammen. Für Germanwatch ein Grund, ein Zwischenfazit zu ziehen und einen Ausblick auf die internationale Klimapolitik zu geben. Das Pariser Abkommen kann sich als historisch erweisen, wenn es die notwendige Zugkraft entwickelt. Dafür gibt es erste Zeichen. Die notwendige Anzahl von Ländern hat in Rekordzeit das Abkommen ratifiziert. Es gab die Hoffnung, dass es vor 2020 in Kraft tritt – nun ist es schon vor dem Klimagipfel in Marrakesch soweit. Diese Dynamik war auch für Germanwatch so nicht absehbar. In weiteren internationalen Foren gab es nach Jahren des Stillstands Bewegung.
Publikation
COP 22 muss die Dynamik verstärken
Das Klimaabkommen von Paris tritt weniger als ein Jahr nach seiner Verabschiedung bereits am 4. November 2016 in Kraft. Der vom 7. bis 18. November 2016 stattfindende Klimagipfel COP22 in Marrakesch ist ein guter Anlass, ein Zwischenfazit zu ziehen und zu betrachten, wo die internationale Klimapolitik steht. Dieses Hintergrundpapier zeigt auf, welche Entscheidungen in Marrakesch zu erwarten sind – im Bereich Transparenz, Steigerung der Ambition, Klimafinanzierung sowie Anpassung und klimawandelbedingte Schäden.
Blogpost
Blog-Beitrag von Jens Klawitter und Lutz Weischer, Oktober 2016
Beim Klimagipfel in Paris im vergangenen Dezember wurde nicht nur ein neues globales Abkommen verabschiedet, sondern auch eine Reihe von Initiativen gestartet, die kurzfristig und konkret zu mehr Klimaschutz beitragen sollen. Besonders interessant ist die Africa Renewable Energy Initiative (AREI), die auch von Deutschland unterstützt wird. Diese verfolgt langfristig das Ziel, allen AfrikanerInnen den Zugang zu moderner und nachhaltiger Energie zu ermöglichen und wirtschaftliche Entwicklung in den afrikanischen Staaten auf Grundlage erneuerbarer Energien zu fördern. Wenn in wenigen Wochen der nächste UN-Klimagipfel in Marokko – einem der Vorreiterländer für erneuerbare Energien auf dem afrikanischen Kontinent – beginnt, dann wird diese Initiative wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. In diesem Blogbeitrag geben wir einen kurzen Überblick zum Diskussionsstand rund um die Initiative und erneuerbare Energien in Afrika.
Blogpost
Blog-Beitrag von Gerrit Hansen, Oktober 2016
Vom 17. bis 20. Oktober trafen sich die Delegierten des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderung - oder kurz Weltklimarat - zu dessen 44. Sitzung (IPCC 44) in Bangkok. Der mit am meisten Spannung erwartete Tagesordnungspunkt bestand in der Verabschiedung von Inhalt, Struktur und Arbeitsplan des für das Jahr 2018 geplanten IPCC-Sonderberichtes zu den Folgen von 1,5-Grad-Erwärmung gegenüber vorindustriellen Bedingungen und über die mit einer solchen Erwärmung konsistenten Treibhausgas-Emissionen (kurz SR 1.5°). Der Auftrag hierzu war im Dezember 2015 von der Klimarahmenkonvention im Paris-Abkommen formuliert und bei der vorhergehenden Plenarsitzung 43 in Nairobi im April vom IPCC mit einem Zusatz angenommen worden, der den Kontext für den Bericht betont: Stärkung globaler Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen, nachhaltige Entwicklung und Armutsbekämpfung.
Pressemitteilung
Germanwatch zieht gemischte Bilanz zu Habitat III: Städte als wichtige Akteure für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung erkannt - doch neue Agenda hat Schwächen
Zum Abschluss der UN-Konferenz Habitat III in Quito (Ecuador) zieht Germanwatch eine gemischte Bilanz. "An der Konferenz haben rund 50.000 Menschen teilgenommen. Allein dies zeigt schon, dass Städten eine sehr große Bedeutung auf dem Weg in eine nachhaltige Welt zugeschrieben wird. Es ist sehr gut, dass die verabschiedete New Urban Agenda Städte als wichtige Akteure für das Erreichen der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung und der Pariser Klimaziele sieht", sagt Lisa Junghans, Referentin für Klimawandel, Anpassung und urbane Transformation. Sie schränkt jedoch ein, die New Urban Agenda sei in Teilen zu wenig konkret.
Publikation
Ein Thesenpapier im Rahmen des Projektes "Investitionsschub durch die deutsche Energiewende in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise" vom Global Climate Forum und Germanwatch
Die Energiewende gilt als eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. 2010 beschloss die damalige Bundesregierung, bis 2050 den deutschen Energiebedarf hauptsächlich aus erneuerbaren Energien zu decken und die deutschen Treibhausgasemissionen um 80 bis 95 Prozent zu reduzieren. Eine Vielzahl von Studien legt nahe, dass Hemmnisse der Energiewende vor allem durch politische Rahmenbedingungen entstehen. Welche politischen Rahmenbedingungen dies im Einzelnen sind und wie sie im Sinne der Transformation angepasst werden könnten, haben wir in den vergangenen drei Jahren mit zentralen Akteuren der Energiewende im Rahmen des BMBF-Forschungsprojektes „Investitionsschub durch die deutsche Energiewende“ diskutiert.
Pressemitteilung
Germanwatch begrüßt den global geplanten weitgehenden Ausstieg aus besonders klimaschädlichen HFC-Treibhausgasen
Als "Durchbruch im weltweiten Klimaschutz" begrüßt Germanwatch den am frühen Morgen beschlossenen schrittweisen weitgehenden Ausstieg aus den besonders klimaschädlichen Fluorkohlenwasserstoffen (HFC). "Mit dieser Einigung kommen wir dem Ziel des Pariser Klimaabkommens, die Erwärmung deutlich unter zwei Grad zu halten, einen wichtigen Schritt näher", sagt Dr. Manfred Treber, Klimareferent der Umwelt- und Entwicklungsorganisation. "Ohne diese Einigung wäre das Ziel wahrscheinlich nicht erreichbar gewesen. Experten gehen davon aus, dass durch den weitgehenden Ausstieg aus den HFC die Erwärmung bis zum Jahr 2100 um bis zu ein halbes Grad geringer ausfällt als bei einem Weiter so."
Pressemitteilung
Am Montag beginnende Konferenz kann wichtige Beiträge für die Umsetzung der Globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) im urbanen Raum liefern
Konkrete Impulse für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und der UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung erhofft sich Germanwatch von der UN-Konferenz Habitat III im ecuadorianischen Quito. Von Montag bis Donnerstag kommen die UN zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder zu dieser Weltkonferenz für Siedlungswesen und nachhaltige Stadtentwicklung zusammen. "Städte sind mit Blick auf den Klimawandel in dreifacher Hinsicht von besonderer Bedeutung: Erstens werden dort drei Viertel der globalen Treibhausgase ausgestoßen, zweitens sind sie immer stärker von Folgen des Klimawandels wie Wetterextremen oder dem steigenden Meeresspiegel betroffen und drittens lebt heute mehr als die Hälfte der Menschheit in Städten", sagt Lisa Junghans von Germanwatch.
Pressemitteilung
Nur zusätzliche Abschaltung von Kohlekraftwerken wahrt Chance auf Erreichen des Ziels
Zu der gestern von der Bundesregierung aktualisierten Klimaschutz-Projektion für 2020 erklärt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: "Jetzt ist es offiziell, dass Deutschland sein Emissionsreduktionsziel für 2020 selbst bei vollständiger Umsetzung der bislang beschlossenen Maßnahmen mit hoher Wahrscheinlichkeit verfehlen wird. Für Deutschlands internationale Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz ist das kurz vor der Übernahme der G20-Präsidentschaft eine schlechte Nachricht. Man kann doch nicht den Klimawandel mit gutem Grund zu einem der wichtigsten Probleme der Menschheit erklären und dann schulterzuckend die selbst gesteckten Ziele verfehlen."
Pressemitteilung
Germanwatch fordert von EU-Kommission und Bundesregierung Einsatz für zügige Nachbesserungen
Die von der Internationalen Luftfahrtorganisation ICAO gestern Abend als "historisch" gefeierte Einigung zum Klimaschutz im Flugverkehr wird von Germanwatch überwiegend kritisch gesehen. Fast 20 Jahre nachdem die ICAO erstmals den Auftrag erhalten hatte, legt sie ein schwaches Klimaschutzinstrument für den internationalen Flugverkehr vor. "Es ist zwar erfreulich, dass endlich auch der internationale Flugverkehr ansatzweise Verantwortung für den Klimaschutz übernimmt. Aber die konkreten Regelungen sind nicht mit dem Ziel vereinbar, den globalen Temperaturanstieg auf deutlich weniger als 2 Grad zu begrenzen", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
Ansprechpartner:in

Echter Name

Politischer Geschäftsführer
(bis 15.6.24 in Politischer Fokus-Zeit)

Echter Name

Bereichsleiter Deutsche und Europäische Klimapolitik

Echter Name

Referentin für Klima und Entwicklung – Indien

Echter Name

Politische Leitung Berlin /
Vertretung der Politischen Geschäftsführung bis 15.6.24