Pressemitteilung
Pressemitteilung
Am Abschlusstag des Nachhaltigkeitsgipfels von Rio, zieht Germanwatch Bilanz. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch, erklärt: "Die Staatengemeinschaft hat in Rio nicht die notwendigen Beschlüsse getroffen, die angesichts sich zuspitzender Krisen um Ernährung, Klima, Energie, Rohstoffe, Wasser, Ozeane und Artenvielfalt notwendig sind. Schlimmer noch: Sie ist derzeit dazu offensichtlich nicht in der Lage. Die US-Regierung scheint in vielen der Fragen wegen der Blockaden im Land nicht handlungsfähig. Die Verhandlungsprozesse werden immer stärker durch Stellungskämpfe zwischen geschwächter Supermacht USA und den aufstrebenden neuen Großmächten wie China, Indien, Brasilien dominiert. Es geht offensichtlich darum, international das Gesicht zu wahren, statt die Menschen und den Planeten zu retten. ...
Publikation
Impulsvortrag von Klaus Milke zum Abschlusstag „Mit langem Atem !“
"...ein guter Zufall wollte es, dass der UN-Gipfel für eine nachhaltige Entwicklung und zur Armutsbekämpfung in Rio und dieser Stiftungstag in Erfurt genau zur gleichen Zeit stattfinden, ja gleich muss man sagen: stattgefunden haben. Eine Chance und gleichzeitig eine große Herausforderung ist, dass der Bundesverband der Deutschen Stiftungen sich für 2012 in Erfurt das Oberthema „Nachhaltige Entwicklung“ ausgewählt hat. Am Mittwoch bei der Eröffnung und in den Veranstaltungen danach haben wir ja schon viel darüber gehört. Auch, dass die Erwartungen Richtung Rio auf der Grundlage der da seit Mittwochfrüh schon kursierenden sehr schwachen brasilianischen Abschlusserklärung überaus gedämpft waren. ..."
Publikation
Cover: Positionspapier zu Rio20
Germanwatch-Positionspapier zu Rio20+: Nachhaltige Entwicklungsziele, starke UN-Institutionen sowie ein verbindlicher Rahmen für eine Grüne und Faire Wirtschaft
Beim Nachhaltigkeitsgipfel in Rio geht es um nichts weniger als um die Frage, wie sich die UN in den nächsten 20 Jahren aufstellt, um sich auf die großen Nachhaltigkeits-Herausforderungen, die Grenzen des Planeten und die großen geopolitischen Veränderungen einzustellen - sowohl im Hinblick auf institutionelle Fragen wie auf Nachhaltigkeitsziele und Rahmensetzungen für die Wirtschaft. Mit dem vorliegenden Positionspapier zeigen wir die Chancen von "Rio20+" auf und geben einen kommentierten Einblick in relevante Abschnitte des Verhandlungstextes.
Weitblick
Weitblick
Im Juni kommen die Regierungen der Welt 20 Jahre nach dem historischen „Rio-Erdgipfel“ von 1992 erneut zusammen, um über Strategien für eine Nachhaltige Entwicklung zu verhandeln. Ein Rekord scheint bereits sicher: Mit 50.000 registrierten Gästen werden beim „Rio20+“-Gipfel mehr Gäste erwartet, als beim letzten Erdgipfel vor zehn Jahren in Johannesburg.
Weitblick Artikel
Die Kernforderungen von Germanwatch für den Rio-Gipfel 2012 zu den Themenbereichen "Green and Fair Economy", Ziele für nachhaltige Entwicklung – Sustainable Development Goals (SDGs), Internationale Nachhaltigkeitsinstitutionen und dem zu vereinbarenden Umsetzungsprozess für die Zeit nach dem Gipfel auf einen Blick.
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Der Erdgipfel in Rio als Chance für einen Paradigmenwechsel
Wir erleben derzeit den größten geopolitischen Umbruch seit 1990. Die Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer G20 sticht die Gruppe der acht wichtigsten Industrienationen G8 an Bedeutung aus. Neue Weltmächte wie China, Indien und Brasilien sind die Motoren der Weltwirtschaft. Die Industrieländer sind inzwischen weit stärker verschuldet als diese Schwellenländer. In China, das gewaltige Devisenreserven angehäuft hat, wird darüber diskutiert, wie sich der „Niedergang des Westens” bremsen lässt. Auch die CO2- Emissionen der bisherigen Gruppe der Entwicklungsländer haben die der Industrieländer überholt.
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Porträt Achim Steiner
Interview mit Achim Steiner, Generalsektretär des UN-Umweltprogramms UNEP
Achim Steiner antwortet im Interview auf Fragen zu globalen Nachhaltigkeitsherausforderungen und den Erwartungen an den Gipfel in Rio im Juni 2012. Wird die Weltgemeinschaft beim Rio+20-Gipfel die notwendige Handlungsbereitschaft zeigen und konkrete Impulse für eine nachhaltige Entwicklung geben?
Publikation
Cover: Green and Fair Economy
Eine NGO-Perspektive als Beitrag zu Rio20+
Dieses Papier führt in die deutsche und internationale Debatte ein, macht den Versuch einer Begriffsklärung und formuliert Erwartungen an den „Rio20+”-Gipfel. Zu vier zentralen Handlungsfeldern – Nachhaltigkeitsstrategie, Klima und Energie, Landwirtschaft und Unternehmensverantwortung – formuliert Germanwatch basierend auf seiner langjährigen Expertise konkrete Politikvorschläge, die sich an die Akteure in der deutschen Politik richten. Die Rolle der Wirtschaft für den Umbau zu einer „Green and Fair Economy“ wird dabei in besonderer Weise diskutiert.