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Die Vereinten Nationen schätzen, dass mehr als 40 Prozent aller weltweiten Konflikte in den letzten 60 Jahren mit dem Abbau und Handel von Rohstoffen in Verbindung stehen. Diese reichen von Zwangsvertreibungen für den Kohleabbau etwa in Kolumbien bis zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Bergbaukonzernen und von Kupferminen betroffenen Gemeinden etwa in Peru.
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Weitblick 1/2017: Portrait Kirsten Strehl
Interview mit Kirsten Strehl, Mitinitiatorin eines Leihladens in Bochum
Du bist dabei einen Leihladen zu gründen, was ist das? Im Grunde bin ich nicht alleine dabei, ihn zu gründen. Es gibt in Bochum einige Interessierte, mit denen ich gemeinsam die Idee verfolge. Den Leihladen kann man sich wie eine Bibliothek der Dinge vorstellen, allerdings nicht nur mit Büchern, sondern mit allerlei nützlichen Gegenständen für den nicht alltäglichen Bedarf...
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Weitblick 1/2017: Relumity
LED-Lampen haben eine enorm hohe Lebenserwartung und zugleich einen sehr geringen Energieverbrauch. Leider sind LED-Lampen häufig fest in Leuchten verbaut oder verklebt und somit nicht austauschbar und schon gar nicht reparierbar. Und das obwohl in ihnen wertvolle Ressourcen stecken. Unter anderem aus diesen Gründen ist ein Crowdfunding-Projektentstanden, das sich mit der Entwicklung einer reparierbaren, langlebigen LED-Lampe beschäftigt: Relumity.
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Weitblick 1/2017: Fairphone Reparatur
Allein durch den Abbau des Goldes für ein Smartphone entstehen etwa 100 Kilogramm Abraum, der häufig Felder blockiert und Böden verseucht. Zudem fallen in Deutschland jährlich pro Kopf ca. 20 Kilogramm Elektroschrott an, von dem sich nur ein geringer Teil effizient recyceln lässt. Dabei gehen viele wichtige Rohstoffe verloren. Seltene Erden z. B. können bis jetzt erst zu einem minimalen Umfang wiedergenutzt werden.
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Eine moderne Welt ohne Software und digitale Infrastruktur? Für viele von uns wäre das kaum wünschenswert und eher Gegenstand von Weltuntergangsfantasien. Denn wir finden Software heute in fast jedem Lebensbereich. Internet, Smartphones, Kaffeeautomaten, Assistenzsysteme in Autos, Steuerungen in der Industrie, aber auch Produkte wie Herzschrittmacher sind mittlerweile alle auf Software angewiesen – eine Nebenerscheinung der Digitalisierung.
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Noch ist „Obsoleszenz“ – natürliche oder künstliche Produktalterung – ein wichtiger Faktor für unsere Wirtschaft. Je schneller wir alte durch neue Produkte ersetzen, umso schneller wächst die Wirtschaft. Kein Wunder also, dass eine starke Industrielobby es geschafft hat, das Reparieren so unattraktiv zu machen. Selbst für diejenigen unter uns, die bei diesem Wegwerf-Wahnsinn nicht mitmachen wollen, ist es schwer geworden, langlebige Produkte zu finden oder den Wunsch nach Reparatur zu realisieren.
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Weitblick 1/2017: Illustration Reparatur
Reduzierte Mehrwertsteuer als Hebel
Jeder kennt die Situation – die Schuhsohle oder das Smartphone-Display gehen kaputt und es stellt sich die Frage: Lohnt sich eine Reparatur? In Schweden soll sie sich nun wieder lohnen. Anfang dieses Jahres senkte das Land die Mehrwertsteuer auf kleinere Reparaturdienstleistungen. Mit Schweden sind es nun neun EU-Staaten, die die Mehrwertsteuer für Reparaturen von Schuhen, Fahrrädern, Haushaltswäsche und Lederwaren gesenkt haben – die Benelux-Staaten, Irland, Malta, Polen, Portugal und Slowenien sind schon länger dabei.
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Weitblick 1/2017: Karikatur Reparatur
Die Digitalisierung braucht eine soziale und ökologische Rahmensetzung
Viele werden vom 20. bis 24. März zur CeBIT strömen, der größten IT-Messe der Welt. Dieses Jahr lockt sie unter anderem mit dem Motto „Digitale Transformation“. Dieser Begriff fällt auf Industriekonferenzen und in der Politik immer öfter. Aber bislang wissen die wenigsten, was hinter dem Konzept der digitalen Transformation, auch Industrie 4.0 genannt, wirklich steckt und welche Auswirkung sie haben wird...
Pressemitteilung
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Kurz vor Beginn der IT-Messe CeBIT drängt die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch auf Konzepte zur Bewältigung der gewaltigen sozialen und ökologischen Folgen der Digitalisierung. Die CeBIT präsentiere Digitalisierung, Automatisierung und die Vernetzung von Technik und Mensch als große Fortschritte. Dabei bleibt außen vor, was dies für die Menschen in den Ländern des globalen Südens bedeutet, wo viele Millionen einfacher Arbeitsplätze vor dem Aus stehen könnten und die Nachfrage nach entsprechenden Rohstoffen schon jetzt für erhebliche Probleme sorgt.
Weitblick
Weitblick
Die Diskussionen um die Folgen einer fortschreitenden Digitalisierung auf Menschen und die Welt, in der wir leben, werden häufig von Arbeits- und TechnologieexpertInnen geführt. Deren Analysen und Sichtweisen sind wichtig und tragen dazu bei, Optionen sowie Chancen und Risiken für Beschäftigte, Arbeitgeber und auch die Politik aufzuzeigen und diese auf massive Veränderungen vorzubereiten. Ein ausschließlicher Fokus darauf ist jedoch zu kurz gesprungen. Wie so oft möchte Germanwatch Sie einladen, diese dominierende Perspektive zu erweitern und auch die möglichen Effekte der Digitalisierung auf Themen der globalen Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit zu betrachten.