Die UNESCO hat Ende 2019 das neue Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung für 2030“ verabschiedet: BNE soll zur Umsetzung der Agenda 2030 und den damit verknüpften 17 globalen Nachhaltigkeitszielen beitragen. Das Programm betont hierbei den transformativen Charakter von BNE und zielt auf eine Mitgestaltung aller Bürger*innen. Zu den Handlungsfeldern gehören u.a. die politische Unterstützung, die Kompetenzentwicklung bei Lehrenden & Multiplikatoren sowie die Förderung nachhaltiger Entwicklung auf lokaler Ebene.
Agenda 2030
Bislang reichen sie schlicht und einfach nicht aus – die nationalen Ziele im internationalen Klimaschutz. Die Klimaschutzpläne aller Länder würden in ihrer Summe bislang zu einer Erwärmung von über 3 °C führen. Doch laut Pariser Klimaabkommen soll der globale Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 °C, besser noch auf 1,5 °C Erwärmung im Vergleich zu vorindustriellem Niveau begrenzt werden. UN-Generalsekretär António Guterres hatte alle Staaten daher zum Klimaaktionsgipfel am 23.
Das Seminar zeigt auf, wie durch die globale Perspektive Inhalte und Methoden bereichert werden und neue Impulse fürs Denken und Handeln entstehen. So wollen wir gemeinsam auf das Ziel hinarbeiten, welches durch die Agenda 2030 als essentiell anerkannt wird: eine global nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft.
Lernen Sie das Wechselverhältnis des fächerübergreifenden Bildungskonzepts „Globales Lernen (GL)“ und des ganzheitlichen BNE-Ansatz „Whole Institution Approach“ kennen.
Mit der Erneuerung des Élysée-Vertrags von 1963 wird die klimapolitische Zusammenarbeit ab heute ein Grundpfeiler der deutsch-französischen Partnerschaft. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch begrüßt die Verankerung eines Umwelt- und Klimaschutzkapitels im sogenannten Aachener Vertrag mit dem Ziel, die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens sowie der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Agenda 2030) in den beiden Staaten, in der EU und weltweit voranzubringen. Die Formulierungen im Vertrag seien zum Teil aber vage.
"Mit Argentinien hat es eines der kleinen G20-Länder - eher die Perspektive des globalen Südens repräsentierend - geschafft, der Fortsetzung einer auf Vertrauen und die Einhaltung internationaler Vereinbarungen setzenden multilateralen Kooperation den Weg zu ebnen", zieht Klaus Milke, Vorsitzender der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch, ein ganz überwiegend positives Fazit des G20-Gipfels. "Trotz der innenpolitischen Krisen in dem südamerikanischen Land und des Drucks aus den USA konnten die schon in den Vorjahren gesetzten Leitplanken beim Klimathema und bei der Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele aufrechterhalten werden."
Germanwatch fordert vor dem morgen beginnenden G20-Gipfel in Buenos Aires klare Signale für Menschenrechte, Klimaschutz und den Erhalt des Regenwaldes. „Die G20 haben eine besondere Verantwortung sicherzustellen, dass die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung und die des Pariser Klimaabkommens erreicht werden können. Denn die G20 sind nicht nur die größten Volkswirtschaften der Welt, sie sind auch die größten Klimaverschmutzer und die größten Abnehmer von Produkten, deren Produktion anderswo mit Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen einhergehen“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
In den letzten Jahren wurden im Bereich der nachhaltigen Entwicklung (auch Bildung für nachhaltige Entwicklung, Globales Lernen) positiven Zukunftsbildern, Visionen und Utopien erfreulicherweise große Aufmerksamkeit geschenkt. Diese Entwicklung ist nicht zuletzt auf eine gefühlt wachsende Unfähigkeit der Gesellschaft zurückzuführen, sich eine zukunftsfähige Welt vorzustellen, in der wir die großen Herausforderungen unserer Zeit gemeistert haben werden. Die vorliegende Broschüre beschäftigt sich mit der Agenda 2030 und ihren 17 globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung, den sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), als einem Zukunftsbild und einer Vision, die im Jahr 2015 von allen Staaten dieser Welt formuliert wurde. Die positive Energie, die von dieser einzigartigen Agenda ausgehen könnte, muss jedoch erst proaktiv entfaltet werden, so eine These.