Publikation
Cover G7-Hintergrundpapier 2015
Klima, Umwelt und Entwicklung – worauf kommt es in Elmau an?
In einer von großen Flüchtlingsbewegungen geprägten Zeit zunehmender Weltunordnung will die Staatengemeinschaft im Jahr 2015 international neue Ziele und Regeln festlegen, die sich an den Menschenrechten und den Grenzen des Planeten orientieren sollen. Im September sollen nachhaltige Entwicklungsziele für alle Staaten festgelegt werden (Sustainable Development Goals), unter anderem um bis 2030 das Ende extremer Armut auf der Erde zu erreichen. Zugleich soll der globale Klimawandel wirkungsvoll eingedämmt werden. Dem G7-Gipfel am 7. und 8. Juni 2015 in Elmau kommt die Aufgabe zu, den politischen Willen der wichtigsten und reichsten Industrieländer auf diese Aufgabe zu fokussieren.
KlimaKompakt
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In vielen Prozessen stehen 2015 wichtige Entscheidungen an: ob die Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen, die nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals) oder die Zukunft der Finanzierung von Entwicklung. Fernab der öffentlichen Aufmerksamkeit gab es im März bereits den Auftakt der Entscheidungen: in Sendai/Japan wurde das Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge beschlossen. Damit sollen die Folgen von Naturkatastrophen – Wirbelstürme, Überflutungen, Erd­beben – durch Vorbeugung ein­gedämmt werden.
Blogpost
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Blog-Beitrag von Jens Klawitter, Juni 2015
Um die gefährlichsten Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen, hat sich die internationale Gemeinschaft geeinigt, den globalen Temperaturanstieg auf höchstens zwei Grad gegenüber den Durchschnittstemperaturen vor Beginn der Industrialisierung zu begrenzen. Der Weltklimarat IPCC hat in seinem neuesten Bericht gezeigt, was dafür erforderlich ist: 2020 muss global der Scheitelpunkt der Emissionen erreicht sein. Nach diesem Zeitpunkt müssen die Emissionen aller Treibhausgase stark abfallen und bis 2050 um ca. 40 bis 70 Prozent reduziert werden. Die CO2-Emissionen, die vor allem bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehen, müssen noch schneller sinken. Zur Mitte des Jahrhunderts muss daher die Nutzung von Kohle, Öl und Gas im Stromsektor beendet sein.
Meldung
Pressemitteilung
Gastbeitrag von Christoph Bals bei ZEIT ONLINE
Der G7-Gipfel auf Schloss Elmau kann wichtige Weichen für die globale Energiewende stellen. Worauf es dabei ankommt, erklärt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch, in einem aktuellen Gastbeitrag bei ZEIT ONLINE.
Pressemitteilung
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Untersuchung von Germanwatch zeigt Anzeichen für Trendwende bei Emissionen und Erneuerbaren Energien sowie für Abkehr von der Kohle. Klimagipfel in Paris kann Wendepunkt werden.
Ein halbes Jahr vor Beginn des Weltklimagipfels in Paris zeigt eine neue Studie von Germanwatch Umbrüche in zentralen Feldern der internationalen Energie- und Klimapolitik. "Der Klimagipfel in Paris fällt in eine Zeit, in der eine weltweite Trendwende tatsächlich möglich erscheint", erklärt Jan Burck, Hauptautor der Germanwatch-Studie. "Unsere Untersuchung dokumentiert wichtige Anzeichen für die weltweite Stagnation der globalen energiebedingten CO2-Emissionen, für einen geradezu beispiellosen Siegeszug der Erneuerbaren Energien und für eine Abkehr vom Ausbau der Kohleverstromung in zentralen Industrie- und Schwellenländern. Beim Klimagipfel in Paris sei es Aufgabe der Politik, aus diesen Anzeichen einen stabilen, sich selbst beschleunigenden Trend zu machen.
Blogpost
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Blog-Beitrag von Boris Schinke (Germanwatch), Joachim Fünfgelt (Brot für die Welt), Juni 2015
17 Umwelt- und Entwicklungsorganisationen aus Marokko haben sich in einem offenen Brief an das marokkanische Umweltministerium gewandt: Sie fordern neben einer ambitionierten, armutsorientierten Klimaschutz- und Anpassungspolitik eine stärkere Einbeziehung der Zivilgesellschaft bei den Vorbereitungen für die 21. UN-Klimakonferenz in Paris und die 2016 folgende 22. Verhandlungsrunde in Marrakesch.
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Blog-Beitrag von Sönke Kreft, Mai 2015
Durch den Klimawandel wachsen Anzahl und Intensität von Wetterkatastrophen. Damit steigt auch die Verantwortung der reichen Länder, die den Klimawandel maßgeblich verursacht haben, konkrete Maßnahmen für Klimaschutz aber auch zur Unterstützung betroffener Länder im Umgang mit Klimaschäden zu ergreifen. Schon länger gibt es – etwa bei den UN-Klimaverhandlungen – die Forderung nach automatisch greifenden Systemen, mit denen sich verletzliche Länder und Bevölkerungsgruppen gegen die zunehmenden Wetterrisiken absichern und versichern können. Deutschland strebt nun im Rahmen der G7 eine Klimaversicherungsinitiative an
Publikation
Cover Studie Trendwende
Kurz vor dem Klimagipfel in Paris sehen wir Umbrüche in der globalen Energiepolitik, die eine Trendwende hin zu einem Einhalten des Zwei-Grad-Limits als möglich erscheinen lassen. Die Anzeichen betreffen insbesondere die globalen CO2-Emissionen, die Entwicklung der Erneuerbaren Energien und die Entwicklung der Kohlenutzung.
Pressemitteilung
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Germanwatch hofft auf zusätzlichen Schub durch Signal beim G7-Gipfel
Ab Montag treffen sich Regierungsvertreter aus aller Welt anlässlich der knapp zweiwöchigen UN-Klimaverhandlungen in Bonn. Den regelmäßigen Bonner Verhandlungen kommt dieses Mal aus zwei Gründen besondere Bedeutung zu: Zum einen bleibt nur noch ein halbes Jahr bis zum Beginn des wichtigen Klimagipfels in Paris und zum anderen fällt der G7-Gipfel, der sich die Klimapolitik als einen Schwerpunkt gesetzt hat, in die Mitte der Verhandlungen.
Weitblick
Weitblick
Ein wichtiges politisches Jahr liegt vor uns. Der internationale Rahmen für Entwicklung und Umwelt wird neu gesetzt: beim Gipfel für Entwicklungsfinanzierung im Juli in Addis Abeba. Ende September beim Gipfel für Globale Nachhaltigkeitsziele bis 2030 in New York. Im Dezember beim Klimagipfel in Paris. Und gerade in diesem Jahr richtet Deutschland den G7-Gipfel aus. Er kann die Bereitschaft der größten Industrieländer zu konstruktiven Ergebnissen vorbereiten, hilfreiche Impulse setzen und glaubwürdige Pilotvorhaben voranbringen.