Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien West

Sliderbild: RENN.west

Vier "Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien" unterstützen den Austausch von Ideen und Strategien für eine nachhaltige Entwicklung in, mit und durch Deutschland. Sie vernetzen lokale und regionale Nachhaltigkeitsakteure und geben Impulse für eine gesellschaftliche Transformation. Germanwatch war bis Ende 2021 Partner von RENN.west.

Um die Ziele der Agenda 2030 umzusetzen, müssen sich nicht nur Bund und Länder gut miteinander abstimmen. Die RENN sind regional organisierte Informations- und Aktionsplattformen, die Akteure und Initiativen für eine nachhaltige Entwicklung zum Erfahrungsaustausch einladen, neue Formen und Foren der Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft, Kommunen und anderen Akteuren anbieten und Nachhaltigkeit über Regionen und Ländergrenzen hinweg erlebbar machen wollen. Sie sind dem Rat für Nachhaltige Entwickung angegliedert und erarbeiten unter anderem eine Kommentierung zur Neuauflage der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.

Globale Ziele lokal verankern

Es geht darum, die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) auf die lokale Ebene herunterzubrechen. Nur, wenn alle Akteure sich gemeinsam dafür einsetzen und aktiv werden, können die Ziele erreicht werden. Auf nationaler Ebene finden sich die SDG in der aktuellen Neuauflage der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie wieder und auch die meisten Bundesländer haben bereits eigene Nachhaltigkeitsstrategien verabschiedet, die sich zum Teil bereits an den SDG orientieren. Auf beiden Ebenen gilt es, diesen wertvollen Prozessen zu mehr Politikrelevanz zu verhelfen. Doch insbesondere auf regionaler und lokaler Ebene gibt es viele Akteure und Initiativen, deren Ideen und Erfahrungswissen - oft entstanden aus konkreten Vorreiterprojekten und Nachhaltigkeitsinitiativen - in die Weiterentwicklung der Strategien auf Landes- und Bundesebene einfließen sollen. Die RENN setzen sich dafür ein, diese besser zu vernetzen, ihre Kernforderungen zu bündeln und ihnen mehr Gehör zu verschaffen.

RENN.west

Die Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien West - kurz RENN.west - ist zuständig für Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Alle vier Länder sind geprägt von „Grenzräumen“ und von Erfahrungen mit einem fortwährenden Strukturwandel. Beides bietet Chancen für eine nachhaltige Entwicklung, bringt aber gleichzeitig große Herausforderungen mit sich. Daher wird dieser besondere Kontext bei der Arbeit der RENN.west – einem Netzwerk aus sieben zivilgesellschaftlichen und wissenschaftlichen Organisationen – eine entscheidende Rolle spielen.

Vier Regionale Netzstellen für Deutschland

Die vier Regionalen Netzstellen decken das gesamte Bundesgebiet ab. Sie sind an bestehende, gemeinnützige Organisationen angebunden: RENN.nord bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Hamburg e.V., RENN.süd beim Nachhaltigkeitsbüro der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg in Karlsruhe, RENN.mitte beim Verein Zukunftsfähiges Thüringen e.V. in Arnstadt und RENN.west bei der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. in Dortmund. Der Bundestag hat beschlossen, 10 Millionen Euro (verteilt auf fünf Jahre) für die bessere Vernetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen der Zivilgesellschaft bereitzustellen. Beim Rat für Nachhaltige Entwicklung ist eine Leitstelle eingerichtet worden, die die RENN koordiniert und begleitet.

Die Konsortialpartner von RENN.west:

Träger: Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW (LAG 21) e.V.

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