Pressemitteilung | 22.06.2004

Wenn ich schon fliege, dann atmosfair!


 

Pressemitteilung

Berlin/Bonn, 22.Juni 2004. atmosfair stellt all diejenigen auf die Probe, die auf ihren Flug trotz des bekannten Klimaproblems nicht verzichten wollen und bisher keine Alternative sahen. Ihnen wird jetzt eine solide Möglichkeit geboten, Verantwortung zu übernehmen. "atmosfair stellt niemandem einen Persilschein aus, sondern wirbt auch für die beste Klimalösung: nicht fliegen" erklärt atmosfair-Projektleiter Dietrich Brockhagen: "Faktisch geht es der Atmosphäre mit einem atmosfair-Flug weit besser als mit einem Nörgler, der nur mault und unvermindert weiter fliegt."

Christoph Bals, Germanwatch: "Wir sind froh, mit atmosfair einen Ansatz geschaffen zu haben, bei dem Information und Transparenz groß geschrieben werden. Die von Germanwatch gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium entwickelten atmosfair-Standards im Bereich Emissionsberechnung, Mittelverwendung und bei den Klimaschutzprojekten sind einmalig. Wir sind zuversichtlich, damit auch Passagiere anzusprechen, die nicht auf ihren Flug verzichten können oder wollen."

"Flüge, die wir selbst nicht vermeiden können, werden für Germanwatch als Organisation in Zukunft nur noch atmosfair-Flüge sein" sagt Germanwatch-Vorstand Klaus Milke. "Wir sind zuversichtlich, dass uns die anderen Umweltverbände, fortschrittliche Unternehmen, Regierungsbehörden und Bundestagsabgeordnete da folgen werden."

Der Handlungsbedarf beim Klimasorgenkind Flugverkehr ist enorm: "Schätzungen gehen davon aus, dass der Flugverkehr allein heute weltweit zwischen 5 und 12% zum Klimawandel beiträgt. Das steht im eklatanten Missverhältnis zu den 95% der Weltbevölkerung, die überhaupt noch nie geflogen sind.", so Dietrich Brockhagen.

atmosfair ist auch ein Stück Eine-Welt-Politik: Die Emissionssparprojekte in Entwicklungsländern sind so ausgewählt, dass sie nach der Anschubförderung möglichst zu Selbstläufern werden und helfen, effizientere Technologie zu verbreiten. "Wir haben das weltweit erste Klimaschutz-Projekt, wo der Gold Standard nicht nur drauf steht, sondern auch drin ist." freut sich Brockhagen. Er hofft, damit den Gold Standard zu fördern. Der Gold Standard wurde von internationalen Umweltorganisationen unter Führung des WWF für Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern unter dem Kioto-Protokoll aufgestellt und erhebt hohe Anforderungen an Umwelt- und Sozialverträglichkeit der Projekte.
 

Für Rückfragen und Interviewwünsche wenden Sie sich bitte an:

  • Dietrich Brockhagen, Germanwatch, Tel. 030 / 2888356-82, Email: brockhagen@germanwatch.org


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