Meldung | 28.06.2016

Primark – nein Danke! Bündnis gegen Wegwerf-Mode-Markt am Bonner Hauptbahnhof

Germanwatch unterstützt einen offenen Brief an die Bonner Stadtverordneten
T-Shirt im Dreck

Die Debatte um die Neugestaltung des Bonner Bahnhofsvorplatzes zieht sich bereits über mehr als ein Jahrzehnt hin und soll nun in die Zielgerade gehen - am 30. Juni 2016 will der Bonner Stadtrat über den Umbau des Bahnhofsvorplatzes entscheiden. Doch das nun vorgelegte Nutzungskonzept entspricht in keiner Weise einer nachhaltigen, fairen und zukunftsorientierten Stadtplanung.

Der größte Stein des Anstoßes: Den Zuschlag für die sogenannte Südüberbauung soll der holländische Investor Ten Brinke erhalten. Sein Hauptmieter ist der Billig-Mode-Konzern Primark, von insgesamt 12.000 Quadratmetern würden 9.500 an die irische Kleiderkette gehen – alle oberirdischen Stockwerke. Primark steht für das Gegenteil von nachhaltigem Konsum: Kaufen – Anziehen – Wegwerfen! Und ist wegen unmenschlicher Arbeitsbedingungen in seinen Zulieferbetrieben in die Schlagzeilen geraten.

In einem offenen Brief fordern Bonn im Wandel und FEMNET den Bonner Stadtrat nun auf, seine Entscheidung zu überdenken und sich auf eine wirklich zukunftsweisende und faire Stadtplanung zu besinnen. Der offene Brief wird von vielen Bonner Organisationen unterstützt, darunter auch Germanwatch, das Bonner Netzwerk Entwicklung und der DGB Kreisvorstand Bonn-Rhein/Sieg. BürgerInnen können außerdem eine Online-Petition unterschreiben und sich auf der Website von Bonn im Wandel über weitere Beteiligungsmöglichkeiten informieren.

Ansprechpartnerinnen
Bonn im Wandel: Gesa Maschkowski, 0177/3731885
FEMNET: Kristina Klecko, 0221-90917309

Mehr Infos unter:
www.bonn-im-wandel.de
www.femnet-ev.de
 

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